An diesem Donnerstag (28.02.2019) geht der Winter meteorologisch zu Ende. Und die Bilanz fällt ähnlich wie in den vergangenen Jahren aus: In Nordrhein-Westfalen war die kälteste Jahreszeit erneut zu mild - zum achten Mal in Folge.
"Lediglich der Winter 2012/2013 war während dieser Zeit - und auch nur mancherorts in NRW - minimal zu kalt", sagt Stefan Laps vom WDR-Wetterstudio. Den bislang letzten landesweit zu kalten Winter erlebten die Menschen in NRW in den Jahren 2010/2011. Basis für die Berechnung ist das langjährige Klimamittel des Referenzzeitraums von 1961 bis 1990.
Neue Temperaturrekorde im Februar
Ab Mitte Februar gab es sogar neue Temperaturrekorde. Zahlreiche alte Höchstwerte aus den Jahren 1960 und 1990 wurden gleich um mehrere Grad übertroffen. In Geilenkirchen nördlich von Aachen kletterte das Thermometer bis auf 20,6 Grad.
"Den letzten deutlich zu milden Februar mit Abweichungen von 3,5 bis 4,5 Grad erlebten wir 2014. Davor gab es 2002 vier bis fünf Grad Abweichung vom langjährigen Klimamittel", sagt Stefan Laps vom WDR-Wetterstudio.
Regen im Dezember entspannt Niedrigwasser-Situation
Ein blauer Himmel war dennoch lange die Ausnahme. Vor allem der Dezember fiel landesweit mit teils doppelt so viel Regen wie üblich deutlich zu nass aus. Das kam allerdings der Natur zu Gute. Der Herbst zuvor war zu trocken, zudem entspannte der viele Regen die Niedrigwassersituation in einigen Flüssen.
Entsprechend wenige Sonnenstunden gab es im Dezember. Der Februar versöhnte die Menschen in Nordrhein-Westfalen aber mit besonders schönem Wetter.
Angstthema Nr1: Klimawandel
WDR aktuell. 11.02.2019. 02:07 Min.. Verfügbar bis 30.12.2099. WDR. Von Meike Hendriksen.