Frühlingsbeginn mit Nässe statt Dürre

WDR aktuell 20.03.2024 13:16 Min. Verfügbar bis 20.03.2026 WDR Von Jan Hofer

Traumwetter zum Frühlingsanfang - doch das bleibt nicht so

Stand: 20.03.2024, 17:55 Uhr

Wenn es draußen milder wird, die Vögel morgens zwitschern und die Luft gut riecht, dann ist Frühling! Am Mittwoch war kalendarischer Frühlingsanfang. Passend dazu war das Wetter: Sonne und bis zu 20 Grad. Das bleibt aber nicht so.

Vogelgezwitscher? Haben wir. Das Fahrrad aus dem Schuppen geholt? Logo. Eiskaffee? Steht kalt. Seit Mittwochmorgen 4.06 Uhr sind wir offiziell in der neuen Jahreszeit angekommen. Es ist der kalendarische beziehungsweise astronomische Frühlingsanfang. Wir haben fünf untrügliche Anzeichen dafür, dass wir den Winter hinter uns gelassen haben - zumindest vorerst.

1. Die Natur erwacht

Wer in den vergangenen Tagen spazieren gegangen ist, wird es bemerkt haben: In der Pflanzenwelt strahlt es immer mehr in leuchtendem Gelb und zartem Rosa - Indikatoren für den Frühling. Die Signalfarben sorgen für "Sonne am Boden" und ziehen vor allem Insekten an.

2. Die Vögel kehren zurück

Doch nicht nur Hummeln, Bienen und andere Insekten melden sich zurück. Auch immer mehr Vögel kehren aus dem Süden zurück, wo sie den Winter verbracht haben. Und auch Vögel wie die Kohlmeise, die in unseren Gefilden überwintern, werden aktiver und lauter.

3. Die Apfelbäume blühen schon

Im Stadtpark Bonn-Endenich blüht dieses Jahr deutschlandweit der erste Apfelbaum. Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise ist der Oberrhein damit als erstes dran. Grund ist der milde Winter. Auch die Kirschblüte in der Bonner Altstadt könnte dieses Jahr früher losgehen.

4. Die Nase kribbelt

Während uns der Anblick der bunten Knospen und Blüten vieler Blumen und Bäume erfreut, ärgern so manche Pflanze und Baum die Allergiker. Aktuell sind vor allem Birkenpollen in der Luft, aber auch Erlen- und Eschenpollen in mäßiger Konzentration unterwegs.

5. Die Tage werden länger

Am 20. März sind Tag und Nacht gleich lang - so die Mär. Weil aber nicht der Mittelpunkt der Sonne für die Auf- und Untergangszeiten ausschlaggebend ist, sondern der Rand der Sonnenscheibe, ist am 20. März der Tag schon elf Minuten länger als die Nacht.

Rein rechnerisch war die Tagundnachtgleiche bereits am vergangenen Sonntag, 17. März. Da hatten sowohl die Nacht als auch der Tag jeweils zwölf Stunden. Seit Montag werden die Tage wieder länger und die Sonne geht später unter.

6. Wetter besser

Der Frühlingsanfang sorgt auch für besseres Wetter - zumindest bis zum Wochenende. Am Mittwoch strahlte die Sonne und die Temperaturen stiegen in Brilon auf 17 Grad, in Siegen und Lemgo auf 18, in Velbert und Königswinter auf 19 Grad und in Siegburg und Köln auf 20 Grad.

Der Donnerstag bringt schon wieder mehr Wolken, die Sonne scheint jedoch auch gelegentlich - und insbesondere in Westfalen können sich ein paar Schauer bilden. In der Kölner Bucht wird's nochmal bis zu 18 Grad warm.

Am Freitag, zu Beginn der Osterferien, scheint erstmal die Sonne. Am Spätnachmittag und Abend könnte es aber vom Niederrhein bis hoch in den Kreis Minden-Lübbecke etwas regnen. Spätestens am Samstag gibt's dann einen kräftigen Dämpfer.

Die WDR-Wetterredaktion erwartet windiges Schauerwetter, teils mit Graupel vermischt, und nur ab und zu Sonne. Es wird spürbar frischer mit Höchstwerten von nur noch 8 bis 12 Grad.

Damit nicht genug: Am Montag könnten die Temperaturen sogar noch weiter runtergehen. Der Frühling kommt - wenn auch wechselhaft.

Übrigens: Einen Termin sollten sie sich noch vormerken. In der Nacht auf Sonntag, 31. März 2024, werden um 2 Uhr morgens die Uhren um eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt.


Über dieses Thema berichten wir am 20.03.2024 auch im Radio bei WDR 2.

Quellen:

  • WDR-Wetterredaktion
  • ARD alpha