OP-Besteck

Nach tödlicher Routine-OP: Eltern bekommen weitere Entschädigung

Stand: 19.12.2022, 17:41 Uhr

Das St. Elisabeth Krankenhaus Gütersloh zahlt den Eltern eines verstorbenen 14-Jährigen weitere 60.000 Euro. Er war vor vier Jahren bei der Einleitung einer Narkose gestorben.

Das Narkosegerät war falsch angeschlossen, es floss kein Sauerstoff. Der 14-jährige Junge erstickte. Das Krankenhaus zahlte zunächst eine Hinterbliebenen-Entschädigung von 70.000 Euro. Zu wenig, machte auch das Landgericht Bielefeld deutlich.

Die Eltern hatten das Krankenhaus anfangs auf eine halbe Million Euro verklagt. Nun haben sich die Versicherung des St. Elisabeth Krankenhauses und die Eltern auf die Zahlung von weiteren 60.000 Euro geeinigt.

Ermittlungen laufen weiter

Juristisch ist der Fall trotzdem nicht beendet, da der Narkosearzt gegen seine Bewährungsstrafe Berufung eingelegt hat. Gegen zwei weitere Ärzte wird noch immer ermittelt.