Die lange Reise hat sich gelohnt: Die ukrainischen Schüler kommen in Siegen an.
Die ukrainischen Schüler sind weit gefahren: 1500 Kilometer mit dem Bus von Brody in der Westukraine bis nach Siegen. "Wir sind müde aber wir freuen uns sehr, dass wir jetzt hier sind", sagt Jarina. Nach Ankunft und Begrüßung wartet erst mal ein Frühstück auf die 15 Schüler und 2 Berteuerinnen. Alles ganz entspannt - hier sind sie sicher!
Auszeit vom Krieg
Zu Hause in Brody ist zur Zeit nicht die Hauptkampfzone, aber auch dort kann es jederzeit Beschuss geben. "Wir sind froh, dass die stressige Situation erst mal vorbei ist und wir sicher sind", sagt Olexander. "Wir freuen uns auf den Austausch und darauf, die deutsche Kultur kennen zu lernen."
Während der gemeinsamen Woche gibt es viel zu erleben und zu lernen.
Zum Besuchsprogramm gehören ein Empfang im Siegener Rathaus, ein Ausflug nach Köln und private Feiern. Geht das zur Zeit überhaupt? Unbeschwert Vollyball spielen und Party feiern? Immerhin tobt ja in der Ukraine ein erbarmungsloser Krieg.
Jarina freut sich auf den Austausch und eine Auszeit.
Schulleiterin Uschi Zingler ist zuversichtlich: "Wir hatten befürchtet, dass es nicht klappt mit dem Treffen und der Krieg uns belastet, aber das sind junge Menschen. Die wollen sich kennenlernen, austauschen und den Krieg mal ausblenden. Das ist ganz wichtig."
Partnerschaft soll bestehen bleiben
Die Partnerschaft mit dem Ivan-Trush Gymnasium im westukrainischen Brody besteht schon seit 5 Jahren und wegen des Krieges soll die Freundschaft nicht abreißen.
