In Paderborn hat es am Wochenende rund um das Volksfest Libori Attentats-Drohungen gegeben. Die Polizei ermittelt gemeinsam mit dem Staatsschutz. Gefahr für das Fest und die Menschen bestehe aber nicht.
Am Samstag hatte die Polizei den Hinweis bekommen, dass auf Facebook und in Chat-Gruppen Nachrichten kursieren würden, die von einem geplanten Sprengstoffanschlag auf das Paderborner Volksfest Libori berichten. Auch eine Person wurde darin laut Polizei erwähnt, die sich radikalisiert und diese Pläne geäußert habe.
Die Polizei Paderborn hat deswegen den Staatsschutz der Polizei Bielefeld eingeschaltet. Gemeinsam haben die Beamten die Nachrichten bewertet und daraufhin die Person aufgesucht. Sie sei laut Polizei in der Vergangenheit bereits wegen "politisch motivierten Straftaten" aufgefallen.
Keine Hinweise auf möglichen Anschlag
Schnell konnten die Beamten im Gespräch mit der verdächtigen Person aber feststellen, dass von ihr keine Gefahr ausgeht und es keine Hinweise auf mögliche Anschlagspläne zu Libori gibt. Die Person ist laut Polizei und Staatsschutz unverdächtig. Zu den Details des Gesprächs wollte sich ein Sprecher der Polizei auf WDR-Anfrage nicht äußern.
Die Ermittlungen zu den geteilten Inhalten auf Facebook und in den Chat-Gruppen laufen. Die Polizei bittet darum, die Inhalte nicht weiterzuteilen. Konsequenzen für Libori gibt es erstmal nicht: Eine erhöhte Polizeipräsenz auf dem Volksfest sei laut Polizei nicht nötig. Das bestehende Sicherheitskonzept reiche aus.
Unsere Quellen:
- Polizei Paderborn/Bielefeld, WDR-Reporterin