Provinzial-Konzern weiter auf Wachstumskurs - trotz Unwetter "Bernd"

Stand: 01.06.2022, 18:22 Uhr

Der Provinzial-Konzern befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Die Beitragseinnahmen stiegen im Geschäftsjahr 2021 um fast fünf Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Und das trotz Unwetter "Bernd" und der anhaltenden Einschränkungen der Corona-Pandemie.

Der Versicherungskonzern mit Sitz in Münster spricht von einem weit marktüberdurchschnittlichen Wachstum. Das Schadens- und Unfallversicherungsgeschäft der Provinzial habe sich demnach erneut sehr positiv entwickelt, auch die Beitragseinnahmen bei der Lebensversicherung seien deutlich gesteigert worden.

Unwetter "Bernd" Grund für Beitragswachstum

Mit einem Beitragswachstum von etwa drei Prozent auf rund vier Milliarden Euro liegt die Provinzial fast 40 Prozent über dem Marktwachstum. Das sei unter anderem auf eine gestiegene Nachfrage nach Elementarversicherungen zurückzuführen - vor allem wegen des Unwetters "Bernd".

Die im Juli verursachten extremen Regenfälle in NRW und Rheinland-Pfalz hätten zum größten Schadenereignis in der Geschichte der Provinzial geführt, so der Konzern in seinem Geschäftsbericht am Mittwoch. Viele Menschen hatten durch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr teilweise ihre gesamte Existenz verloren.

41.000 Schäden nach "Bernd" gemeldet

Rund 41.000 Schäden wurden dem Konzern nach "Bernd" gemeldet, von denen heute bereits über 60 Prozent abschließend reguliert sind. An die betroffenen Kundinnen und Kunden sollen dafür bisher etwa 904 Millionen Euro ausgezahlt worden sein.

"Bewährungsprobe gut gemeistert"

Aber auch insgesamt sei 2021 für den Konzern ein historisches Jahr gewesen: "Die Corona-Pandemie prägte ebenso wie die weitere erfolgreiche Umsetzung der Fusion (zwischen der Provinzial Rheinland und Provinzial NordWest, Anm. d. Red.) die Zusammenarbeit im Konzern", resümiert der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Breuer. Die "unfassbaren Ausmaße" des Unwetters hätten den Konzern vor eine enorme Bewährungsprobe gestellt, die aber gut gemeistert wurde.

Über dieses Thema berichten wir am 01.06.2022 im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit.