Letzte Fichten um Hermannsdenkmal fallen

Stand: 18.10.2022, 18:06 Uhr

Die letzten toten Fichten sind am Dienstag am Hermannsdenkmal gefällt worden. Insgesamt mussten schon mehr als 70.000 Fichten rund um den Hermann abgeholzt werden.

Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer haben den Wald extrem geschädigt. Die Massennotrodung neigt sich jetzt dem Ende zu und die letzten toten Fichten fallen. Damit wird es rund um den Hermann nicht mehr so aussehen, wie man es über Jahrhunderte gewohnt war.

Die Fichten verschwinden, andere Arten kommen

Abgestorbene Fichten ragen in einem Waldstück in die Höhe

Eine brachliegende Fläche soll aber nicht entstehen. Stattdessen soll der Wald Klima-tauglich aufgeforstet werden.

Für das Land, das von der Fläche her so groß ist wie 2240 Fußballfelder, hat Revierförster Stefan Schreiber bereits konkrete Pläne: "Die Fichten werden weg sein und dafür werden wir mehr Laubholz anpflanzen. Zum Beispiel Traubeneichen." Auch Douglasien sollen das neue Bild rund um den Hermann prägen. Das sei zwar eine dramatische Veränderung, aber bitter nötig.

Teil des Waldes bleibt wie er ist

Ein Hektar des Waldgebietes soll jedoch sich selbst überlassen bleiben und sich selbst entwickeln. An dieser Stelle wurden die toten Fichten auch nicht entfernt. Ziel sei es zu beobachten, wie die Natur mit der Situation umgeht, ohne äußeren Einfluss.