Sonne, strahlend blauer Himmel und knackige Hitze - so ist der meteorologische Herbst in NRW gestartet. Wie am Rather See in Köln nutzten viele Menschen das tolle Wetter für einen Tag am Wasser, im Garten oder auf dem Fahrrad.
Den ganzen Sonntag über schien die Sonne, von Regen keine Spur. Nur vereinzelt zogen dünne Schleierwolken durch. Noch am späteren Nachmittag stand das Thermometer vielerorts bei über 30 Grad - so in den Ballungsräumen am Rhein und im westlichen Ruhrgebiet. Aber auch im Mindener Land waren es noch 27 Grad.
Auch am Sonntagabend war mit bis zu 29 Grad noch bestes Biergarten-Wetter angesagt. Teils sorgte ein böiger Wind zwischendurch für angenehme Frische.
Hitzewarnungen für viele Orte in NRW
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Sonntag für den gesamten Westen von NRW vor Hitze gewarnt - also für den Niederrhein, das Rheinland, die Region Aachen, das Bergische Land und Teile des Ruhrgebiets. Hier geht es zur aktuellen DWD-Warnkarrte für NRW:
Es sei aber keine extreme Hitze, stellte WDR-Meteorologe Jürgen Vogt klar. Außerdem erklärte er, warum viele das Wetter gerade so unangenehm finden: "Je feuchter die Luft ist, desto schwerer fällt es dem Körper nämlich, sich durch Schwitzen abzukühlen."
So geht es mit dem Wetter in NRW weiter
Der Montag startet mit wenigen Wolken. Am Vormittag scheint oft die Sonne. Nur im äußersten Westen sind schon lokal Schauer oder Gewitter möglich. Ab dem Mittag entstehen im Rheinland und vom Bergischen bis zum Hochsauerland teils kräftige Gewitter, die mit Starkregen, Hagel und Sturmböen verbunden sein können. Vom Ostmünsterland bis nach OWL sind Schauer und Gewitter bis zum Abend selten. Die Temperaturen erreichen bei schwachem Südostwind 27 bis 31, auf den Höhen 24 bis 26 Grad.
Am Dienstag wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern und Gewittern, aber auch gelegentlich Sonnenschein. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 23 und 28 Grad.
Am Mittwoch in Westfalen verbreitet Schauer oder Gewitter, lokal kräftig, im Rheinland nur selten Schauer. Tageshöchsttemperaturen 22 bis 25 Grad.
Am Donnerstag Sonne und Wolken im Wechsel, kaum Schauer, Höchstwerte von 22 bis 26 Grad.
Wann lüften bei Hitze
Besonders am Sonntag mit bis zu 32 Grad stellt sich noch mal die Frage: Wann und wie sollte man an heißen Tagen lüften? Nur morgens und abends? Hier gibt es die Antwort:
Meteorologischer Sommer eher für die Statistik
Ende August, Anfang September und dann noch so viel Hitze? WDR-Meteorologe Jürgen Vogt erklärt: "Am Wochenende endet zwar der 'meteorologische' Sommer. Aber der ist eigentlich nur für statistische Zwecke gut - weil der Vergleich ganzer Monate einfacher ist." Das Wetter und die Temperaturen seien aber vom Sonnenstand anhängig. "Sie orientieren sich deshalb nach wie am astronomischen Sommer, der noch bis zum 22. September (um 14.42 Uhr) dauert."
Auch im September können die Temperaturen hoch sein. "Anfang und Mitte September können wir in NRW nach wie vor Hitze bekommen - und Temperaturen über 30 Grad", so Vogt.
Freibäder verlängern Saison
Ein Blick auf die Website des örtlichen Freibads lohnt sich: In Düsseldorf und in Ostwestfalen-Lippe etwa verlängern einige Freibäder die Saison - weil es noch einige Tage warm bleiben soll. Darunter sind zum Beispiel die Badestelle Schnütgenhof am Biggesse und das Freibad in Gütersloh. Wer keine Chance auf Abkühlung hat, sollte auf sich aufpassen und ausreichend trinken - denn es wird sehr warm.
Hier gibt es eine Übersicht außergewöhnlicher Bäder in NRW.
Viele Badeseen in NRW
Badegäste in der Xantener Südsee
Abtauchen ist aber auch an einem der NRW-Badeseen möglich. Davon haben wir richtig viele. Am Niederrhein etwa gibt es mit der Badestelle am Xantener Südsee etwa einen Ort, der sich mit einem Wasserspielplatz und Strohsonnenschirmen für die ganze Familie eignet, im Sauerland findet man zum Beispiel am Ufer des Möhnesees zwei kostenlose Badestellen im Seepark Körbecke und im Strandbad Delecke neben einem Wohnmobilstellplatz.
Abkühlen in der Höhle
Genug geschwommen, aber bitte trotzdem ein paar Grad kälter? An diesen zehn Orten in NRW gibt es auch ohne Sprung ins Wasser eine Abkühlung: In der Atta-Höhle in Attendorn sind es das ganze Jahr über neun Grad und auf dem Nebelweg im Kurpark Bad Waldliesborn an der Wilhelmshöhe sorgen Wasserdüsen auf dem kleinen Parkweg zur vollen und halben Stunde für Erfrischung.
Unsere Quellen:
- Deutscher Wetterdienst
- WDR-Wetterredaktion
- Bädergesellschaft Düsseldorf