Bombe in Münster entschärft: 200 Menschen mussten Wohnungen verlassen
Lokalzeit Münsterland. 22.04.2024. 03:14 Min.. Verfügbar bis 22.04.2026. WDR. Von Andreas Lorek.
Bombe in Münster entschärft: 200 Menschen mussten Wohnungen verlassen
Stand: 22.04.2024, 20:47 Uhr
Auf einem ehemaligen Kasernengelände in Münster haben Kampfmittelexperten einen Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg unschädlich gemacht. Er lag nahe einer Flüchtlingsunterkunft mit rund 800 Bewohnern.
Die Arbeiten waren heute früh grad gestartet, da machten Bauarbeiter die Entdeckung: Bei Baggerarbeiten tauchte eine Fliegerbombe auf. Diese legten die Arbeiter behutsam auf einem Erdhügel ab. Es folgte ein Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr und weitere Organisationen.
Flüchtlingsunterkunft im Fokus
Zunächst hieß es, rund 1.000 Menschen müssten ihre Häuser verlassen. Darunter allein rund 800 Bewohner einer nahen Flüchtlingsunterkunft. Für sie wurde an der Halle Münsterland eiligst ein Notquartier eingerichtet. Doch das blieb letztlich weitgehend leer.
Die Einsatzleitung entschied kurzfristig, auf die Evakuierung der Flüchtlingsunterkunft zu verzichten. Diese sei durch vorgelagerte Gebäude gut geschützt. Also mussten noch gut 200 Anwohner Häuser und Straßen räumen. Das ging vergleichsweise schnell.
Zünder wurde gesprengt
Um kurz nach 12 startete dann die Entschärfung. Die Kampfmittelexperten mussten den verwitterten Zünder der gut 250 Kilogramm schweren Bombe kontrolliert sprengen. Alles andere wäre zu gefährlich gewesen. Nach gut einer Stunde konnten die Behörden dann Entwarnung geben und die Sperrungen aufheben.
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