Eine Zielfahndungseinheit der spanischen Nationalpolizei habe den 30-Jährigen Ennigerloher am Mittag auf der Autobahn kurz vor Madrid gestoppt, teilte die Staatsanwaltschaft Münster mit. Unklar ist, was genau auf seine Spur geführt hat.
Staatsanwaltschaft will Auslieferung beantragen
Der Tatverdächtige ist ein ehemaliger deutscher Arbeitskollege der getöteten 21-jährigen Frau aus Warendorf. Zeugenaussagen und die Auswertung von Spuren haben den Verdacht auf den Mann aus Ennigerloh gelenkt. Er steht in Verdacht, die 21-Jährige am Mittwochmorgen in ihrer Wohnung getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Münster will nun die Auslieferung beantragen.
An einem Steinbruch waren Handy und Portemonnaie abgelegt
Nach den Ermittlungen der Polizei soll der 30-Jährige die junge Frau am Mittwochmorgen vor ihrer Wohnung abgefangen und sie mit einem Messer bedroht haben. Dann habe er sie in ihrer Wohnung vergewaltigt und getötet. Mit ihrer EC-Karte soll der Tatverdächtige danach Geld vom Konto der Frau abgehoben haben. Handy und Portemonnaie der Toten waren an der Aussichtsplattform eines Steinbruches in Ennigerloh gefunden worden.
Haftbefehl wegen Mordes
Am Sonntagabend wurde gegen den Ennigerloher Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der Vergewaltigung und des Raubes mit Todesfolge erlassen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.