Die Ermittlungen zu der Amokfahrt in Münster im April 2018 nähern sich dem Ende. Wie die Staatsanwaltschaft dem WDR am Donnerstag (19.09.2019) bestätigte, liegt jetzt der polizeiliche Abschlussbericht vor. Danach habe es vor der Tat, bei der vier Menschen getötet wurden, kein Behördenversagen gegeben.
Im Vorfeld keine Hinweise auf geplanten Selbstmord
Bei der Staatsanwaltschaft Münster liegen 16 Polizeiordner auf dem Tisch. Das vorläufige Endergebnis: Der Amokfahrer habe sich zwar mehrfach an Behörden in Münster gewandt, Hinweise auf einen geplanten Selbstmord habe es im Vorfeld aber nicht gegeben.
WDR extra: Amokfahrt in Münster - Trauer und Ermittlungen
WDR extra. 08.04.2018. 19:29 Min.. Verfügbar bis 29.04.2040. WDR.
Vier Tote und 20 Verletzte
Offenbar konnte nicht geklärt werden, warum der Täter in seiner Wohnung Gasflaschen aufbewahrte und wie er an die Schusswaffe gekommen war, mit der er sich selbst getötet hatte. Bei seiner Attacke war der Fahrer mit seinem Bulli in ein Gartenlokal gerast. Vier Menschen wurden getötet und 20 verletzt.