Wie geht es weiter bei Gigaset in Bocholt?
Lokalzeit Münsterland. 30.01.2024. Verfügbar bis 30.01.2026. WDR. Von Kirsten Lorek.
Entlassungen bei Gigaset in Bocholt nach Übernahme durch Hongkonger Unternehmen
Stand: 30.01.2024, 20:59 Uhr
Bei Gigaset in Bocholt werden 170 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren. Das ist knapp ein Viertel der Belegschaft. Gigaset wird von dem Hongkonger Unternehmen VTech übernommen.
Der DECT-Telefon-Hersteller Gigaset hatte im vergangenen September Insolvenz angemeldet. Grund ist ein Rückgang bei Schnurlostelefonen, dem Kerngeschäft von Gigaset.
Neue Produktlinien aus Bocholt geplant
Magnus Ekerot, Vorstandsvorsitzender der Gigaset AG
Jetzt plant das Unternehmen offenbar, auch neue Produkte am Standort in Bocholt herzustellen. Von Geräten, die seit Jahren nicht profitabel am Markt zu platzieren sind, werde man sich verabschieden, so der Gigaset-Vorstandsvorsitzende Magnus Ekerot.
Der CEO aus Schweden bedauert sehr, dass ein Teil seiner Beschäftigen seinen Arbeitsplatz verliert.
"Das war ein schwarzer Tag für uns. Wir mussten das machen. Leider." Magnus Ekerot, Vorstand der Gigaset AG
Dennoch habe es zum Verkauf keine Alternative gegeben: "Wir wären im Januar oder Februar gezwungen gewesen, Gigaset insgesamt zu schließen. Was zur Folge gehabt hätte, dass über 600 Leute in Deutschland und über 800 weltweit ihre Jobs verloren hätten."
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
