Großbrand in Dülmener Kita: Brandstiftung möglich
Lokalzeit Münsterland. 07.10.2024. 01:41 Min.. Verfügbar bis 07.10.2026. WDR. Von Dominik Hamers.
Großbrand in Dülmener Kita: Brandstiftung möglich
Stand: 08.10.2024, 08:35 Uhr
Nach dem Brand in einer Kita am Sonntag in Dülmen hält die Polizei auch Brandstiftung für möglich.
Die Polizei will am Dienstag klären, ob der Brand im Spiekerhof-Kindergarten in Dülmen am Sonntag absichtlich gelegt worden war. Polizei, Brandgutachter und Landeskriminalamt wollen die Kita am Vormittag begehen und sich voraussichtlich gegen Mittag zur Brandursache äußern.
Zeugen sollen etwas gesehen haben, was auf Brandstiftung hinweisen könnte. Die Polizei ermittelt aber in alle Richtungen.
Kinder vorrübergehend versorgt
Ihre Kita können die Dülmener Kinder nicht mehr besuchen.
Die 56 Kinder des Spiekerhof-Kindergartens in Dülmen mussten am Montag zuhause bleiben. Denn die Kindertagesstätte in Dülmen ist nicht mehr nutzbar. Seit heute sind sie Gruppenweise mit ihren Erzieherinnen in drei anderen Städtischen Kitas untergebracht.
Alarm um 4 Uhr morgens
Wie ein Feuerwehrsprecher dem WDR am Sonntag mitteilte, hatten Zeugen die Leitstelle gegen vier Uhr morgens alarmiert. Im Kindergarten nahe einer Wohnsiedlung brenne ein Zimmer, hieß es. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude bereits voll in Flammen. Weil Teile des Dachs einstürzten, zogen sich die Feuerwehrleute zunächst aus der Gefahrenzone zurück.
Feuerwehr setzt Drohnen ein
Das Gebäude selbst sei nicht mehr zu retten, heißt es von der Einsatzleitung. Um die Mittagszeit meldete die Feuerwehr, dass der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am Nachmittag waren die Löscharbeiten dann abgeschlossen. Es werde nur noch aufgeräumt, hieß es.
Warnung per App
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner per Warnapp "Nina" aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Der Brandgeruch sei auch in der Innenstadt wahrzunehmen gewesen. Am Mittag wurde die Warnung wieder aufgehoben.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Coesfeld
- Freiwillige Feuerwehr Dülmen
- Stadt Dülmen
- WDR-Reporter vor Ort