Person untersucht den Boden

Das Massaker im Arnsberger Wald

Stand: 31.10.2022, 15:21 Uhr

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat das Massaker im Arnsberger Wald im Zweiten Weltkrieg erforscht. Die ARD berichtet in einer Doku über die Massenerschiessung.

zwei Personen mit Blumen in der Hand

Die Angehörigen bekommen endlich Klarheit

Es ist ein furchtbares Kriegsverbrechen aus dem Zweiten Weltkrieg, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe aufgearbeitet hat: die Massenerschiessung von 208 Zwangsarbeitern in Suttrop, Warstein und Eversberg. Dem Landschaftsverband ließ keine Ruhe, dass es so wenige Informationen über eines der schlimmsten Verbrechen der letzten Kriegstage gibt. Daher organisierte er große Suchaktionen, um Spuren der Taten zu sichern und möglichst viel über die Opfer herauszufinden.

Tat soll nicht in Vergessenheit geraten

Basierend auf den langjährigen Forschungsergebnissen widmet sich jetzt die ARD dem schwierigen Thema. Die Dokumentation belegt grausame Details. Dabei kommen Menschen zu Wort, die noch heute unter den Folgen dieses Verbrechens leiden.

77 Jahre Wartezeit

zwei Personen

Nach 77 Jahren kann die Familie abschließen

Darunter auch Nina Simonowitsch und ihre Familie aus Belarus. 77 Jahre haben sie darauf gewartet zu erfahren, was aus ihrer Tante Wera Beesan geworden ist. Sie wurde von Deutschen verschleppt und zu einer von Millionen von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern gemacht. Ihre Familie hat nie wieder etwas von ihr gehört.

Betroffene Familien erlangen Gewissheit

Fünf Monate intensive Arbeit haben die beiden Filmemacher in der 45-Minuten-Reportage zusammengefasst: Am Montagabend um 23.35 Uhr in der ARD und ab sofort in der ARD-Mediathek.