Sollen sich junge Menschen ab zwölf Jahren gegen Corona impfen lassen oder nicht? Viele Familien sind noch unsicher, was das Beste für ihre Kinder ist.
Einzigartiges Forschungsprojekt in Deutschland
Im Kreis Siegen-Wittgenstein sollen nun bis zu 27.000 Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren sowie Studentinnen und Studenten gegen Corona geimpft werden – und zwar für ein deutschlandweit einzigartiges Forschungsprojekt. Neben den Universitäten Siegen, Bochum und Saarbrücken sind auch mehrere Fachkliniken und das Impfzentrum Siegen an dem Projekt beteiligt.
Die Wissenschaftler erhoffen sich wichtige Erkenntnisse für kommende Corona-Wellen und die Verbreitung anderer Viren. Denn viele Ärzte sagen, dass sich Epidemien an Schulen und Unis besonders schnell verbreiten. Wenn möglichst viele Schüler und Studenten geimpft sind, könnte das Epidemien ausbremsen.
Impftermine in den Ferien gefordert
Gleichzeitig fordert die Bundesschülerkonferenz – das sind die gewählten Vertreter der Schülerinnen und Schüler in Deutschland – dass alle Jugendlichen ab zwölf Jahren möglichst schnell einen Impftermin bekommen können. Sie müssten am Anfang der Ferien zum ersten Mal geimpft werden. So könnten sie im besten Fall am Ende der Ferien ihre zweite Corona-Impfung bekommen – und beruhigter ins neue Schuljahr starten.