Westliche Honigbiene Apis mellifera während dem bestäuben eines Weidenkätzchens

Mehr Flächen in der Großstadt für Bienen und andere Insekten

Stand: 13.11.2024, 13:41 Uhr

In Bielefeld soll es zukünftig mehr Flächen für Insekten geben. Unternehmen und Gartenbesitzer sollen ihre Flächen umgestalten.

Von Thomas Wöstmann

Ein mit einer Million Euro gefördertes Projekt soll dafür sorgen, dass Unternehmen und private Grundstücksbesitzer in Bielefeld Grünanlagen und Gärten umgestalten.

Industriebetrieb lässt Grünfläche umgestalten

Die ersten größeren Maßnahmen werden jetzt in Angriff genommen. So lässt ein großer Industriebetrieb seine Grünflächen jetzt neu bepflanzen - unter anderem mit Heidekraut, das zum einen früher großflächig in der Region wuchs und zum anderen ein guter Lebensraum bei Bienen und Hummeln ist.

Ein buntes Tagpfauenauge sitzt auf einer Blüte.

Das Projekt soll vor allem mehr blütensuchende Insekten in die Großstadt holen. Das sind nicht nur Bienen und Hummeln, sondern auch Fliegen, Käfer und Schmetterlinge.

Sie sollen über die gesamte Stadt verteilt Lebensräume finden können, mit ausreichend Nahrung und Nistmöglichkeiten. Die in den vergangenen Jahren gewachsenen Blühflächen in Gärten oder öffentlichen Grünflächen sollen nur der Anfang sein.

Kostenlose Tipps für Grundstücksbesitzer

Viele Bienen zum Beispiel nisten unterirdisch - sie brauchen lockere, unbepflanzte Böden. Bei dem Projekt können sich private Gartenbesitzer kostenlos beraten lassen, ebenso Unternehmen. Auch Flächen im Besitz der öffentlichen Hand sollen vermehrt umgestaltet werden wie zum Beispiel Friedhöfe oder Schwimmbäder.

Unsere Quellen:

  • Bundesamt für Naturschutz
  • Naturwissenschaftlicher Verein für Bielefeld und Umgegend
  • Biologische Station Kreis Paderborn-Senne

Über dieses Thema berichten wir auch im WDR Hörfunk am 14.11.2024.