Staatsanwaltschaft Münster

Gewalttat in Mettingen: Staatsanwaltschaft wirft Frau Mord vor

Stand: 10.04.2024, 12:09 Uhr

Nach dem gewaltsamen Tod einer 62 Jahre alten Frau im Dezember in Mettingen hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen eine Frau aus Osnabrück erhoben.

Die Ermittler werfen der 34-Jährigen Mord, Raub mit Todesfolge und fünffachen versuchten Computerbetrug vor. Bei dem Opfer aus dem Kreis Steinfurt handelt es sich um die Mutter des Lebensgefährten der Angeschuldigten.

Die Osnabrückerin soll am 18. Dezember 2023 in die Wohnung der 62-Jährigen gegangen sein, um an deren Bankkarte zu gelangen. Die 34-Jährige sei zum Tatzeitpunkt verschuldet und mittellos gewesen.

Staatsanwaltschaft: Auseinandersetzung in Wohnung

In der Wohnung kam es laut Staatsanwaltschaft zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei habe die 34-Jährige das Opfer ins Badezimmer gedrängt und mit Schlägen gegen Kopf und Oberkörper verletzt.

Dann soll sie Kopf und Oberkörper mit Paketklebeband umwickelt haben. Dabei habe sie Mund und Nase verklebt.

Opfer ist erstickt

Die 62-jährige Frau, die wegen der Krankheit Multiple Sklerose in ihrer Bewegung erheblich eingeschränkt war, erstickte. Anschließend soll die Frau aus Osnabrück versucht haben, Geld vom Konto des Opfers abzuheben, was aber wegen der fehlenden Geheimzahl misslang. 

Über die Annahme der Anklage muss jetzt das Landgericht Münster entscheiden. 

Mordanklage: Frau soll Schwiegermutter (in spe) getötet haben

WDR Studios NRW 10.04.2024 00:45 Min. Verfügbar bis 10.04.2026 WDR Online Von Nicole Albers


Unsere Quelle:

  • Agentur
  • Reporterin vor Ort