Ticker von Sonntag (27.12.2020) zum Nachlesen

Stand: 27.12.2020, 20:23 Uhr

  • Im Kreis Gütersloh gilt ab Morgen eine Ausgangsbeschränkung
  • Morgen beginnt Testpflicht für Reisende nach NRW
  • Bahn droht Maskenverweigerern mit Beförderungsausschluss
  • Ab heute wird in NRW geimpft
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

19.16 Uhr: Positives Impf-Fazit in der "Aktuellen Stunde"

"Es ist für ganz Europa ein symbolischer Tag", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Sonntagabend in der "Aktuellen Stunde" im WDR Fernsehen über den Impfstart gegen das Coronavirus. Besonders wichtig sei eine gerechte Verteilung in Europa und dass man sich auch unter den Bundesländern nicht gegenseitig den Impfstoff abjage.

Die Infektiologin Prof. Clara Lehmann von der Uniklinik Köln bezeichnete die aktuelle Entwicklung als "großartige Leistung, die in die Medizingeschichte eingehen wird". Es könne bei Impfungen zu lokalen Nebenwirkungen für Muskelschmerz, Rötung der Einstichstelle oder leicht erhöhter Körpertemperatur kommen. Dies seien gute Zeichen dafür, dass der Körper reagiere und eine "Immunantwort" gebe.

17.34 Uhr: Kreis Gütersloh ab Montag mit nächtlicher Ausgangsbeschränkung

Nachdem der Inzidenz-Wert dauerhaft über 200 lag, erlässt der Kreis Gütersloh eine Allgemeinverfügung, die weitere Einschränkungen und Schutzmaßnahmen ab Montag vorsieht:

Private Zusammenkünfte sollen sich - wie bereits in der Öffentlichkeit - auf maximal zwei Hausstände mit maximal fünf Personen beschränken. Während einer nächtlichen Ausgangsperre von 22 bis 5 Uhr morgens darf man seine Wohnung nur aus gewichtigen Gründen verlassen. An die Kirchen und Religionsgemeinschaften im Kreis Gütersloh wird appelliert, bis zum 10. Januar 2021 keine Gottesdienste und ähnliche religiöse Zusammenkünfte in Präsenz durchzuführen.

17.10 Uhr: Andrang in österreichischen Wintersportgebieten

Trotz des dritte Lockdowns haben in Österreich bei strahlendem Sonnenschein viele Gebiete geöffnet. Nun war der Andrang am Wochenende so groß, dass einige Ski-, Rodel- und Langlaufgebiete am Sonntag den Zutritt sperrten.

15.26 Uhr: Bahn droht Maskenverweigerern mit Beförderungsausschluss

Die Deutsche Bahn droht Maskenverweigerern mit einem dauerhaften Beförderungsausschluss. Ein Bahnsprecher sagte dem WDR, es könne "bei drohender Gefahr präventiv" ein Ausschluss ausgesprochen werden. Mitreisende und Mitarbeitende der DB würden "durch Mund-Nase-Bedeckung-Verweigerer gefährdet". "Für den Adressaten eines Beförderungsauschlusses bedeutet das, dass er bei erneut auffälligem Verhalten eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs bekommt."

Bisher droht Fahrgästen, die ohne Mund-Nasen-Bedeckung in Zügen angetroffen werden, der einmalige Rauswurf aus dem Zug am nächsten Bahnhof und ein Bußgeld von der im jeweiligen Bundesland zuständigen Gesundheitsbehörde.

12.22 Uhr: Heimleiterin hofft auf Stück Normalität

Im Rhein-Erft-Kreis haben die Corona-Impfungen in einem Pflegeheim in Bergheim begonnen. 68 Bewohner und rund 30 Mitarbeiter erhielten nach Angaben des Kreises heute den neuen Impfstoff. "Alles war perfekt organisiert", wurde Landrat Frank Rock (CDU) in einer Mitteilung zitiert.

Die Leiterin der Einrichtung, Renate Schander, sagte laute Mitteilung des Kreises: "Wir sind überglücklich, dass die Impfungen nun begonnen haben und wir hoffen schon bald wieder auf ein Stück Normalität im Alltag."

11.50 Uhr: Laumann besucht Pflegeheim

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann besuchte heute das Pflegeheim St Josef-Stift in Emsdetten. Dort impfte heute ein mobiles Impfteam Bewohner und Beschäftigte mit dem neuen Corona-Impfstoff. Die 87-jährige Edeltraud Jäger war dort unter den ersten Geimpften.

11.22 Uhr: 2.391 Corona-Neuinfektionen in NRW

2.391 Corona-Neuinfektionen in NRW haben die Gesundheitsämter am zweiten Weihnachtstag dem Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Außerdem wurden binnen 24 Stunden 76 weitere Todesfälle in NRW verzeichnet, wie das RKI heute bekannt gab.

Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern insgesamt rechnete.

11.00 Uhr: Testpflicht für Reisende nach NRW ab morgen

Ab morgen gilt für Einreisende aus internationalen Risikogebieten nach NRW eine Testpflicht. Demnach müssen Reisende, die ab dem 28. Dezember auf dem Land-, See-, oder Luftweg aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen einreisen, höchstens 24 Stunden vor ihrer Einreise oder unmittelbar danach eine Schnell- oder PCR-Test auf das Coronavirus machen. Das Robert-Koch-Institut und die zuständigen Bundesministerien haben die Risikogebietefest gelegt. Die Liste der Länder findet sich auf der Homepage des RKI. Die Testkosten müssen Reisende selbst tragen.

Ausgenommen von der Testpflicht sind Durchreisende, Binnenschiffer, der kleine Grenzverkehr bei Aufenthalten von unter 24 Stunden, tägliche oder wöchentliche Grenzpendler und Grenzgänger sowie Verwandtenbesuche, Warentransporte und einreisende Diplomaten/Abgeordnete bei Aufenthalten von unter 48 Stunden.

10.09 Uhr: Spendenaufruf: Pandemie sorgt für Hunger und Armut

Entwicklungsminister Gerd Müller hat zu Spenden für Menschen weltweit aufgerufen. Er sagte dem Tagesspiegel, im Lockdown täten sich kirchliche und humanitäre Organisationen schwer, Spenden zu bekommen. Gottesdienste oder Veranstaltungen könnten oft nicht stattfinden. Müller sagte, durch die Folgen der Pandemie würden 130 Millionen Menschen in Hunger und extreme Armut zurückgeworfen.

9.50 Uhr: Langstreckenflüge wohl künftig nur mit Test

Wer künftig in den Flieger steigt, muss für längere Strecken möglicherweise erst das Ergebnis seines Coronatests vorzeigen. Langstreckenflüge werden nach Ansicht von Lufthansa-Chef Carsten Spohr künftig wohl nur mit einem negativen Corona-Test oder Impfnachweis möglich sein. "Persönlich gehe ich davon aus, dass bei Interkontinentalflügen auf bestimmten Strecken künftig jeder Passagier entweder getestet oder geimpft ist", sagte Spohr der "Welt am Sonntag".

9.21 Uhr: Keine Sternsinger an der Haustür

In Corona-Zeiten haben auch die Sternsinger ihren Auftritt verändert und werden nicht wie sonst an die Haustür kommen. Als Ersatz hat das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" kontaktlose Alternativen erdacht wie Segensbriefe oder digitale Besuche. Dafür wurde die Spendenaktion, bei der Kinder für Kinder sammeln, um zwei Wochen bis Anfang Februar verlängert.

9.00 Uhr: Viele Begriffe rund um Corona haben Chance auf "Unwort des Jahres"

"Alarmist", "Corona-Diktatur", "Systemling", "Wirrologe": Im Fokus der Vorschläge für das "Unwort des Jahres" steht oft die Pandemie. Im Januar entscheidet die Jury der sprachkritischen Aktion, welches Wort Nachfolger von "Klimahysterie" wird. Ende November hatte die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache bereits "Corona-Pandemie" zum "Wort des Jahres" gekürt.

8.12 Uhr: Erste Impfung verabreicht

Im Marienheim in Siegen wird seit dem frühen Morgen der Corona-Impfstoff verteilt. Die 95-Jährige Bewohnerin Erika Löwer war eine der Ersten, die den Impfstoff erhielt. Wo jetzt wann geimpft wird, wird in den Städten und Kreisen organisiert. Sie bekommen jeweils 180 Impfdosen. Mobile Teams werden in den Pflegeeinrichtungen starten.

7.00: Ab heute wird in NRW geimpft

Ab heute werden die ersten Menschen in NRW gegen Corona geimpft. Landesweit stehen für den Auftakt heute knapp 10.000 Impfdosen zur Verfügung. Der Impfstart ist eine logistische Herausforderung, denn das Mittel von Biontech und Pfizer ist sehr temperaturempfindlich, muss kühl gelagert und schnell verimpft werden - innerhalb von sechs Stunden. Mobile Impfteams sind dafür landesweit im Einsatz - zuerst in Alten- und Pflegeheimen, wo Bewohner und Personal als Erstes die Impfungen bekommen. Und das wird dauern.

Allein in Bochum stehen 50 Einrichtungen auf dem Plan. NRW-Gesundheitsminister Laumann hofft, dass die Impfungen in den Heimen bis Ende Februar abgeschlossen sind. In den nächsten Tagen werden noch größere Lieferungen des Impfstoffs erwartet. Allein bis Mittwoch rechnet die Landesregierung mit mehr als 270.000 weiteren Impfdosen

6.35 Uhr: Warnung vor Impf-Betrügern

Die europäische Polizeibehörde Europol warnt vor Kriminellen, die den Start der Corona-Impfungen ausnutzen wollen. Die Direktorin sagte der Funke-Mediengruppe, dass es schon konkrete Hinweise dafür gibt - etwa Fake-Verkaufsangebote in sozialen Netzwerken. Wer sich darauf meldet, bekomme nach der Bezahlung entweder gar nichts geliefert oder einen gefälschten Impfstoff. Außerdem könnten Kriminelle versuchen, echte Impfstoffe zu stehlen.

6.00 Uhr: 13.755 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Am zweiten Weihnachtstag haben die deutschen Gesundheitsämter insgesamt 13.755 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden binnen 24 Stunden 356 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute bekannt gab.

Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.

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