Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Neu-Infektionen: Peking schließt ganze Wohngebiete
Die Behörden in Chinas Hauptstadt Peking haben mehrere Wohngebiete abgeriegelt. Dort gab es mehrere neue Corona-Infektionsfälle.
Die insgesamt sieben Neu-Infektionen stehen im Zusammenhang mit einem Fleischmarkt in Peking. Das Virus sei auf Schneidebrettern nachgewiesen worden, auf denen importierter Lachs verarbeitet wurde. Die örtliche Marktbehörde kontrolliert nun erneut alle Märkte.
China, das Ursprungsland des neuartigen Coronavirus, hatte die Ausbreitung des Erregers durch strikte Ausgangsbeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Deutschland und andere sichern 300 Millionen Impfdosen für EU
Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande haben einen ersten Vertrag über 300 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus geschlossen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Samstag in Berlin mit. Die Entwicklung eines Impfstoffs könnte im günstigen Fall schon Ende des Jahres abgeschlossen sein, hieß es aus dem Ministerium.
Vertragspartner ist das Pharmaunternehmen AstraZeneca. Profitieren sollen alle EU-Staaten, die dabei sein wollen. Die Impfdosen würden relativ zur Bevölkerungsgröße aufgeteilt. Die vier Staaten haben sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums zu einer Impfallianz zusammengeschlossen und sind mit mehreren Unternehmen im Gespräch, die an aussichtsreichen Impfstoffen forschen.
Kostenloses Sommerferienprogramm für Kinder
Wochenlang haben Kinder und Jugendliche in NRW ihren Schulstoff allein zuhause gelernt, ihre Freunde nicht treffen können, und auch der Freizeitsport im Verein fiel für die meisten aus. Auch deshalb will die Landesregierung nun ein tägliches Sommerferienprogramm für Schüler anbieten und stellt dafür 75 Millionen Euro bereit.
Das Angebot richtet sich speziell an Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie an Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Eltern müssen nichts bezahlen.
"Das ist ein absolutes Novum, was die Landesregierung jetzt hier auflegt für die Sommerferien", erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer. Das Angebot solle nicht nur dabei helfen, verpassten Stoff nachzuholen, sondern auch dafür sorgen, dass die Schüler wieder ausreichend soziale Kontakte hätten - und zwar nicht nur digital.
NRW-Flughäfen nehmen langsam Betrieb auf
In NRW steigt langsam das Reisefieber. Nachdem die Reisewarnung für viele europäischen Länder aufgehoben wurde, stehen auch die Airlines wieder in den Startlöchern und bereiten sich intensiv auf die Wiederaufnahme des Flugverkehrs vor, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens.
Für Reisende bleibt die Auswahl an Flügen allerdings begrenzt. Verglichen mit dem Juni 2019 bieten die Fluggesellschaften nach Branchenangaben im Laufe dieses Monats nur 14 bis 15 Prozent der üblichen Sitzplatzkapazität an.
Am Montag startet der erste Ferienflieger von Düsseldorf aus nach Mallorca. Bis zu 10.900 Urlauber aus Deutschland dürfen ab Montag nach und nach auf die Balearen reisen. Ende März war der Linienverkehr wegen der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen.
Rückholaktion: Jetzt kommen die Rechnungen
Wer vom Auswärtigen Amt wegen der Corona-Krise aus dem Ausland zurück nach Deutschland geholt wurde, bekommt bald eine Rechnung. Im März und April hatte das Amt etwa eine Viertelmillion Menschen teils mit gecharterten Flügen nach Hause gebracht - weil Grenzen geschlossen und Flüge gestrichen wurden.
Die Regierung hatten insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Betroffenen die Heimreise zu ermöglichen. Es war die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Auswärtige Amt charterte dafür auch selbst Maschinen.
Doch gratis war dieser Servie für die Reisenden nicht. Nun fordert das Auswärtige Amt die Kostenbeteiligung ein, die sich unter anderem nach der Entfernung richtet. Konkrete Summen wurden noch nicht genannt.
Verkehrsunternehmen wollen Rettungsschirm
Den Verkehrsunternehmen an Rhein und Ruhr drohen durch die Corona-Krise Verluste von mindestens 500 Millionen Euro. Während des Lockdowns sind Bus- und Bahnverbindungen zwar eingeschränkt worden, gleichzeitig brauchten die wenigen Pendler aber wegen des Abstandsgebots viel Platz.
Aufwand und Ertrag standen also für die Verkehrsbetriebe in keinem Verhältnis zueinander und dieser Zustand ändert sich nur sehr langsam. Die Auslastung liegt mittlerweile zwischen 50 und 60 Prozent.
Die Bundesregierung hatte bereits staatliche Unterstützung zugesagt. Die reicht aber nach Ansicht der Verkehrsverbünde in NRW nicht aus. Jetzt bitten die Verkehrsverbünde in NRW Ministerpräsident Laschet um einen Rettungsschirm.
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