Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH Zürich veröffentlichten im Januar 2021 eine Studie, wonach sich in der Schweiz im Kampf gegen die Corona-Pandemie Schulschließungen bzw. Distanzunterricht als eine der effektivsten Maßnahmen erwiesen haben.
Demnach wurde die Mobilität um 21,6 Prozent reduziert, als die Schweizer Behörden im März 2020 die Schließung der Schulen anordneten. Schulschließungen verminderten also die Mobilität und führten damit zu einer Verringerung der Covid-19-Erkrankungen, erläuterte einer der ETH-Forscher.
Für die Studie wurden mit Hilfe von Telekommunikationsdaten 1,5 Milliarden Bewegungen ausgewertet. Die Schulen waren im Frühjahr wegen der Pandemie rund zwei Monate geschlossen.
Schulschließungen bzw. Distanzunterricht stehen aber auch stark in der Kritik - unter anderem, weil viele Schülerinnen und Schüler dadurch "abgehängt" würden. Gerade an Haupt-, Real- und Grundschulen werde das Lerndefizit durch Distanzunterricht größer, meint zum Beispiel Markus Warnke von der Wübbenstiftung.