Wer an Corona erkrankt, bei dem kann der ganze Körper betroffen sein. Bis man wieder gesund ist, kann es insbesondere bei schwereren Verläufen mehrere Monate dauern. Bei manchen Menschen zeigen sich sogar Spätfolgen, deren Ende zum Teil nicht absehbar ist. All diese längerfristigen gesundheitlichen Schäden werden oft als Long Covid oder Post Covid bezeichnet.
"Long Covid ist eine echte Gefahr, trifft etwa jeden zehnten Infizierten und kann in sehr vielen verschiedenenen Formen auftauchen - auch nach einem milden Verlauf", sagt Mediziner Eckart von Hirschhausen im WDR-Podcast "Hirschhausens Sprechstunde".
Mit Long Covid bezeichnet man laut Robert Koch-Institut "Beeinträchtigungen von körperlicher und psychischer Gesundheit, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität, die im Zusammenhang mit der in der Vergangenheit stattgefundenen Covid-19-Erkrankung stehen. Die Beeinträchtigungen tauchen entweder in der akuten Erkrankungsphase auf und bleiben längerfristig bestehen, oder sie treten erst im Verlauf von Wochen und Monaten nach der Infektion auf".
Es gibt Menschen, die schon seit Monaten mit den Folgen von Covid-19 kämpfen. Zu den am häufigsten genannten Symptomen von Langzeitfolgen gehören laut Robert Koch-Institut "Müdigkeit und Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen, kognitive Beeinträchtigungen (sog. Gehirnnebel, engl. "brain fog"), depressive Verstimmungen, Schlaf- und Angststörungen. Weitere genannte Symptome sind Herzklopfen und Herzstolpern (selbst wahrgenommene verstärkte oder beschleunigte Herzschläge oder auch Extraschläge), Brustschmerzen und Haarausfall."