Corona-Ticker für Südwestfalen zum Nachlesen (02/21)

Stand: 28.02.2021, 20:00 Uhr

Im Corona-Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus auf dem Laufenden. Hier gibt es ältere Meldungen aus dem Februar 2021 aus Südwestfalen zum Nachlesen.

Britische Virus-Variante im Marienkrankenhaus Siegen

Das St. Marienkrankenhaus in Siegen hat wegen Corona-Fällen am Freitag (26.02.2021) vorübergehend einen Belegungsstopp verhängt. Für die betroffene Station gilt außerdem Besuchsverbot. Eine Patientin und ein Mitarbeiter waren positiv auf die britische Corona-Virus-Variante getestet worden. Als Kontaktpersonen wurden dann weitere Mitarbeiter und eine Patientin positiv getestet.

MK mit höchster Inzidenz in NRW

Der Märkische Kreis hat am Freitag (26.02.2021) die höchste Corona-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen. Laut Robert Koch-Institut 120,7. Das könnte an der ansteckenderen britischen Mutation liegen. Der Kreis-Pressesprecher sagte, fast jeder zweite positiv Getestete sei mit dieser Variante infiziert.

Die Infektionszahlen sind außerdem gestiegen, weil sich zum Beispiel in Halver zuletzt mehrere Familien untereinander angesteckt haben. Auch der Kreis Olpe und der Hochsauerlandkreis kämpfen mit hohen Inzidenzen. Sie liegen NRW-weit auf den Plätzen 6 und 9. Der Kreis Soest hat den zehnt-niedrigsten Wert.

Ordnungsämter kontrollieren am Wochenende

Einige Ordnungsämter bereiten sich wieder auf Einsätze am Wochenende vor. Es soll zwar nicht mehr so warm werden wie zuletzt - trotzdem rechnen manche Städte an sonnigen Plätzen wieder mit vielen Menschen, die sich nicht an die Corona-Regeln halten.

In Iserlohn zum Beispiel soll dann es direkt Bußgelder und nicht erst Verwarnungen geben. Auch in Arnsberg wollen die Beamten verstärkt Streife gehen, zum Beispiel am Solepark in Hüsten.

Jugendherbergen: Übernachtungszahlen stark gesunken

Die Übernachtungszahlen in den Jugendherbergen sind durch die Corona-Pandemie stark zurückgegangen. Sie sanken in den 29 Herbergen im Landesverband Westfalen-Lippe vergangenes Jahr um 72 Prozent. Die Jugendherbergen vermissen besonders die Schulklassen. Sie machen deutlich mehr als die Hälfe der Gäste aus. Deshalb sind z.B. in der Herberge am Möhnesee fast alle Beschäftigten in Kurzarbeit.

Im Jahr 2020 hatten die Jugendherbergen nur wenige Monate geöffnet: komplette Schließung, dann Wiedereröffnungen,  erneute Schließung, Stornowelle und Investionsstopp waren hart. Die ländlichen Betriebe hatten es dabei besser als die Jugendherbergen in der Stadt: Winterberg, Burg Bilstein oder die Seen waren eher angesagt als Städte-Trips.

Iserlohner Pharmaunternehmen will Selbsttests vertreiben

Die Iserlohner Firma Medice will zwei Corona-Selbst-Tests für Laien vertreiben. Nach Nasenabstrich oder Spucken in ein Röhrchen sollen die Ergebnisse innerhalb einer Viertelstunde vorliegen. Die Tests wurden in China entwickelt. Zurzeit wartet das Iserlohner Pharmaunternehmen auf die Zulassungen durch das Paul-Ehrlich-Institut und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Spätestens Mitte März sollen die Tests in Apotheken erhältlich sein.

Inzidenz im Kreis Soest unter 50

Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist im Kreis Soest erneut unter die 50er Marke gefallen. Sie liegt jetzt bei 46,1 - der niedrigste Wert in Südwestfalen.

Den höchsten Inzidenzwert in Südwestfalen hat derzeit der Märkische Kreis. Hier ist der Wert auf 118 gestiegen. In NRW hat nur Solingen einen höheren Wert.

Infizierte auf Polizeiwache Lippstadt

Fünf Mitarbeiter der Polizeiwache in Lippstadt sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das teilte die Polizei am Mittwoch (24.02.2021) mit. Das Gesundheitsamt werde darum vorsichtshalber in dieser Woche 125 Mitarbeiter testen. Bürger können laut Polizei die Wache weiter aufsuchen. Es bestehe keine erhöhte Ansteckungsgefahr.

Auch die Handlungsfähigkeit der Polizei in Lippstadt sei durch die Maßnahmen nicht gefährdet. Die fehlenden Mitarbeiter würden durch andere Dienstgruppen ersetzt.

Andere Impfstrategie gefordert

Der Leiter des Impfzentrums wirbt dafür, jetzt auch erwachsene Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte an Unis zu impfen - mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Thomas Gerke glaubt, dass Schulen und Unis dann innerhalb von zwei Wochen wieder öffnen könnten.

Wenn jeder geimpft würde, geht er für den Fall von einem 60%igen Schutz vor Ansteckung aus. Schon der soll vor einer steigenden Ausbreitung des Virus schützen. Im Herbst, wenn dann jeder sein Impfangebot hatte, könnten Menschen aus diesem Programm noch einmal - auch mit einem anderen Wirkstoff - geschützt werden.

Keine verkürzte Quarantäne mehr

Im Kreis Olpe können Kontaktpersonen von Corona-Infizierten ihre Quarantäne nicht mehr verkürzen. Bislang war das nach einem Test unter bestimmten Bedingungen möglich. Das gehe nun nicht mehr, teilte der Kreis mit, weil der Inzidenzwert weiter überdurchschnittlich hoch sei. Außerdem würden immer mehr Menschen durch die Mutationen infiziert. Alle Kontaktpersonen müssen 14 Tage in Quarantäne.

Großspende für Musiker

Mit einer Großspende von 300.000 Euro unterstützt die Kunstmäzenin und Krombacher-Gesellschafterin Barbara Lambrecht-Schadeberg die bundesweite Kampagne "#MusikerNothilfe" der Deutschen Orchester-Stiftung. Sie hoffe damit einigen Musikern Mut und Zuversicht geben zu können, um diese schwierige Phase zu meistern. Bisher sind rund zwei Millionen Euro an mehr als 3.500 Musiker ausgezahlt worden.

Regionalliga-Partie des SV Lippstadt wegen Corona abgesagt

Das Spiel des SV Lippstadt gegen Rot-Weiß Essen fällt schon wieder aus. Vergangenen Samstag führte das Winterwetter zur Absage der Regionalliga-Partie, diesmal ist es Corona. Stamm-Torwart Balkenhoff ist an Corona erkrankt, der Rest der Mannschaft steckt in Quarantäne, und so hat der Fußballverband das Spiel erneut abgesagt.

Corona-Folgen für heimische Wirtschaft: milder als erwartet

Das Corona-Jahr 2020 war für die heimische Industrie nicht so schlimm wie befürchtet. Das zeigt eine Umfrage der Siegener Industrie- und Handelskammer unter Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern. Um fast zehn Prozent ist der Gesamtumsatz zurück gegangen, der Auslandsumsatz unserer exportorientierten Industrie sogar um 13 Prozent. Die IHK warnt aber eindringlich vor Grenzschließungen wie derzeit zu Tschechien und Tirol. Das würde Lieferketten gefährden.

Aufnahmestopp in Iserlohner Krankenhaus

Im St. Elisabeth-Krankenhaus in Iserlohn gilt ein Aufnahmestopp. Ambulante Behandlungen sind aber weiter möglich. In dem Krankenhaus sind zahlreiche Corona-Infektionen festgestellt worden. 31 Patienten und 20 Mitarbeiter haben sich mit Corona infiziert, zumindest einige von ihnen mit der neuen, hoch ansteckenden Variante aus England. Die infizierten Patienten sind isoliert worden, die Mitarbeiter in Quarantäne. Die Klinik testet jetzt alle bis zu 230 Patienten in kürzerem Zeitabstand auf Corona.

Siegen-Wittgenstein unter 50er-Inzidenz

Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist der erste in Südwestfalen, der die Schwelle von 50 bei der Inzidienz unterschreitet. Das heißt innerhalb der vergangenen sieben Tage haben sich weniger als 50 Menschen pro 100.000 Einwohenr infiziert.

Die Bundesregierung hatte allerdings eine Inzidenz von 35 als Zielmarke für weitere Lockerungen gesetzt. Sie will abwarten, wie stark sich die mutierten Viren ausbreiten. Im Märkischen Kreis ist der Inzidenz-Wert mit knapp 83 in Südwestfalen am höchsten.

Terminchaos: Schlange vor Lüdenscheider Impfzentrum

Bei der Vergabe von Corona-Impfterminen für die über 80-Jährigen hat es einen folgenschweren Fehler gegeben. Vor dem Impfzentrum des Märkischen Kreises in Lüdenscheid bildete sich deshalb am Sonntagmittag (14.02.2021) eine lange Schlange.

Eigentlich waren für 14 Uhr nur zwölf Impftermine geplant. Nach Angaben des Kreises wurden aber versehentlich rund 100 Termine vergeben. Der Auslöser dafür war wohl ein Softwarefehler bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Glück im Unglück: Die Ärzte konnten zumindest 70 Senioren zusätzlich impfen. Denn aus den vergangenen Tagen waren noch Impfdosen übrig.

Ehrenamtler organisieren Suppenküche in Iserlohn

Der Verein "Bürger helfen Bürgern" hat am Freitag Erbsensuppe an Bedürftige verteilt. Rund 160 Portionen wurden abgeholt. Die hatte ein Privatmann gespendet. Die Mahlzeiten gingen an Senioren mit schmaler Rente, Hartz IV-Empfänger, Wohnungslose, aber auch an Kellner, denen seit Monaten das Trinkgeld fehlt, das sie fest zu ihrem eher niedrigen Lohn eingeplant haben. Der Hilfe-Bedarf ist enorm gestiegen, denn wegen der Corona-Pandemie sind viele andere Hilfseinrichtungen geschlossen.

Appell im Kreis Olpe: "Keine Karnevalsfeiern"

Landrat Theo Melcher | Bildquelle: WDR

Der Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher, appelliert an die Menschen, sich weiter an die geltenden Corona-Regeln zu halten. Der 7-Tages-Inzidenzwert steigt im Kreis Olpe wieder und liegt am Freitag bei 85,8: deutlich über dem Landesschnitt.

Auch mit Blick auf die Karnevalstage bittet der Landrat darum, sich nicht privat zu treffen und zu feiern. Vielfach würden Infektionen innerhalb des eigenen Haushaltes oder der Familie weitergegeben. Infizierte könnten sich aber nicht immer erinnern, mit wem sie zuvor zusammen waren. Das Gesundheitsamt empfiehlt deshalb, ein Kontakt-Tagebuch zu führen.

Kirchhundem: Sieben Todesfälle in Pflegeheim

In einem Pflegeheim in Kirchhundem häufen sich seit Mitte Januar Corona-Infektionen. Der Kreis Olpe teilte am Donnerstag mit, dass in der Einrichtung inzwischen sieben Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind. Fünf von ihnen hatten bereits die zweite Schutzimpfung. Allerdings bestand wohl noch kein vollständiger Impfschutz, der erst nach etwa zehn Tagen nach der zweiten Impfdosis eintreten soll.

Insgesamt wurden bisher 16 Bewohner und acht Beschäftigte positiv getestet. Das Gesundheitsamt hat das Landeszentrum Gesundheit NRW eingeschaltet. Ob in der Einrichtung eine Ansteckung mit einer der Virus-Mutationen erfolgt ist, wird derzeit noch labortechnisch untersucht.

Brauereien schütten Fassbier weg

Die Brauereien in Südwestfalen sind gezwungen, tausende Hektoliter Bier zu vernichten. Wegen der geschlossenen Kneipen, Restaurants und Hotels kann es nicht verzapft werden. Die Gastronomen hatten die Fässer schon im Keller stehen, haben aber seit Monaten keine Verwendung dafür. Jetzt läuft das Mindesthaltbarkeitsdatum ab, weil das Bier schon im Herbst 2020 abgefüllt worden ist.

Deshalb gehen die Bierfässer zurück an die Brauereien in Südwestfalen. Ein Veltins-Sprecher sagte, nur sie könnten die Spezialverschlüsse der Fässer öffnen und das Bier entsorgen. Die Brauereien Krombacher, Warsteiner und andere Unternehmen haben auf die Probleme durch die anhaltenden Schließungen im Zuge der Corona-Maßnahmen reagiert. Sie produzieren aktuell deutlich weniger Fassbier.

Virusmutation in Siegen-Wittgenstein

Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein ist bei einem positiven Corona-Fall die britische Virusmutation „B.1.1.7“ nachgewiesen worden. Die Mutation gilt als infektiöser. Der Kreis will jetzt standardmäßig bei positiven Tests überprüfen, ob es sich um mutierte Virusvarianten handelt – beispielsweise auch aus Südafrika oder Brasilien.

Verwirrung bei Impfterminen

Bei einigen Bürgern hat es Probleme bei der Terminvergabe gegeben - etwa mit Mehrfachbuchungen. Deshalb stellt die Kassenärztliche Vereinigung klar: Wer einen Impftermin übers Internet oder telefonisch vereinbart hat und danach zusätzlich keinen Brief per Post bekommen hat, muss sich nicht kümmern. Hier gilt der vereinbarte Termin. Diejenigen, die telefonisch einen Termin vereinbart und danach noch einen weiteren Termin per Brief bekommen haben, nehmen den genannten Termin aus dem Brief wahr. Wer einen Impftermin online gebucht und danach noch einen weiteren Termin per Brief bekommen hat, soll den Brief ignorieren und zum Onlinetermin kommen.

Protest-Brief aus Kitas an Familienminister

NRW-Familienminister Stamp bekommt einen Protest-Brief von Kita-Mitarbeitern. Geschrieben haben ihn Erzieherinnen und Erzieher aus knapp 50 evangelischen Kindertagesstätten im Märkischen Kreis, Attendorn und Hagen. Sie fordern unter anderem, früher geimpft zu werden.

Erzieherinnen wollen früher geimpft werden | Bildquelle: ddp/Willnow

Eine der Organisatorinnen ist Karin Haarmann vom Familienzentrum in Nachrodt: "Nach den neuesten AOK-Studien können Kinder Überträger sein, ohne dass sie irgendwelche Symptomatiken zeigen. Wir sind immer nah am Kind. Wenn Kinder weinen, können wir sie nicht auf Abstand trösten, Kinder wickeln, sie beim Essen begleiten." Die Pädagogen wollen außerdem zweimal wöchentlich auf das Corona-Virus getestet und mit FFP2-Masken versorgt werden.

Medizinische Masken für Bedürftige

Bedürftige bekommen ab Mittwoch (10.02.2021) kostenlos medizinische Masken. In Lüdenscheid wurden dafür zehn Ausgabestellen eingerichtet. Pro Person gibt es zehn FFP2-Masken.

Siegen kann etwa 30.000 medizinische Masken verteilen. Bedürftige bekommen sie zum Beispiel beim Mittagstisch der Caritas oder im Sozialkaufhaus in Geisweid oder in der Flüchtlingsberatung in Siegen. Ein Nachweis, dass jemand leistungsberechtigt ist, muss nicht vorgelegt werden. Es gehe um schnelle unbürokratische Hilfe, heißt es.

Sauerlandpark Hemer wieder geöffnet

Pro Tag dürfen bis zu 1.000 Besucher in den Sauerlandpark kommen. Durch die Öffnung sollen die Menschen in der Region mehr Möglichkeiten haben, sich zu bewegen. Zuletzt waren zu viele gleichzeitig im benachbarten Felsenmeer und im Naturschutzgebiet Deilinghofen spazieren gegangen. Wie im vergangenen Jahr gilt im Sauerlandpark eine Einbahnstraßen-Regelung auf den Fußwegen. Außerdem müssen auf den Spielplätzen alle Personen eine Maske tragen. Außer Kinder bis zum Grundschulalter.

Wintersportarena Sauerland appelliert an Politik

Die Skiliftbetreiber erneuern ihre Forderung, die Skigebiete wieder öffnen zu dürfen. Vor dem Bund-Länder-Treffen am Mittwoch (10.02.2020) warnten sie, dass es sonst Insolvenzen in der Tourismusbranche geben werde. Durch ein spezielles Hygienekonzept sei es möglich, die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Start für die Impfzentren

Darauf haben viele gewartet: In Südwestfalen nehmen heute (08.02.2021) die Impfzentren ihre Arbeit auf. In jedem der fünf Kreise öffnet eines. Zuerst sind Senioren ab 80 Jahren an der Reihe. Wegen der Wintereinbruchs können Betroffene nach Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zur gleichen Zeit am Dienstag zum Impfzentrum kommen.

Zweiter Fall der Corona-Mutante

Es gibt jetzt den zweiten Fall der hochansteckenden britischen Corona-Variante in unserer Region. Er ist im Kreis Soest aufgetreten. In beiden Fällen gibt es aber laut Behörden keine Hinweise darauf, dass diese Mutante sich im Zusammenhang mit den beiden entdeckten Fällen unerkannt verbreitet hätte.

Beide Betroffenen und auch alle Kontaktpersonen sind in Quarantäne. Die Kontaktverfolgung habe gut funktioniert. Außerdem seien im Umfeld dieser bekannten Fälle keine auffälligen Anstiege der Neuinfektionen zu beobachten.

Online-Distanzunterricht in der Schule

Mancherorts bei uns können die Schüler zum Lernen in die Schule kommen, wenn sie zuhause keinen Computer oder keine stabile Internet-Verbindung haben. Das trifft zum Beispiel an der Realschule am Hemberg in Iserlohn auf 15 Schüler zu. Sie bekommen in der Schule Computer und können so an den Videokonferenzen teilnehmen. Andere Schulen leihen Rechner für zuhause aus.

PCR-Tests für Privatleute

In Meschede öffnet heute ein weiteres Corona-Testzentrum. Privatleute können dort nicht nur einen Schnelltest machen lassen, sondern auch einen PCR-Test. Betreiber ist das Deutsche Rote Kreuz. Dort kann man ohne Termin zum Testen kommen.

Das DRK rät davon ab, völlig grundlos einen PCR-Test zu machen; der kostet ja auch 90 Euro. Die Nachfrage sei aber da. Bisher hat das Rote Kreuz vor allem in Unternehmen getestet. Viele Firmenchefs wollen sicher sein, dass ihre Mitarbeiter nicht mit Covid-19 infiziert sind. Dafür reichen Schnelltests. Wenn ihre Leute aber zum Beispiel für Dienstreisen ins Ausland müssen, gehts oft nicht ohne Labortest.

Im Hochsauerland erste Corona-Mutation nachgewiesen

In Südwestfalen ist der erste Fall einer britischen Mutation des Corona-Virus bestätigt worden. Ein Labor hat das Virus bei einer Stichprobenuntersuchung entdeckt. Die Person aus dem Hochsauerland könne sich aber nicht bei einer Reise infiziert haben, heißt es vom Hochsauerlandkreis. Sie lebt demnach auch nicht in einem Alten- oder Pflegeheim. Ein Sprecher des Kreises sagte, es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.

Viele Corona-Fälle in Sundern

In Sundern ist die Zahl der Corona-Infizierten zuletzt sehr stark gestiegen. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl beträgt die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt 242. Auch deshalb hat das Arnsberger Marienkrankenhaus zusätzliche Kapazitäten für Corona-Erkrankte geschaffen. Etwa ein Drittel der Erkrankten in Sundern lebt oder arbeitet in zwei Altenpflegeheimen. Die anderen Erkrankten verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet.

(Stand: 02.02.2021)

Informationen beim Bürgertelefon

Bürgertelefon zum Coronavirus: 0211 / 9119 1001

Das Bürgertelefon der Landesregierung zum Coronavirus hat eine neue Rufnummer: 0211 / 9119 1001.

Das Bürgertelefon ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr geschaltet. Die Ansprechpartner beantworten allgemeine Fragen zum Corona-Virus und zur Vorbeugung. Bei medizinischen Fragen sollten sich Bürger an den Hausarzt wenden.