Sport ist gesund. Aber wie nach einer Grippe sollte man sich auch nach einer Covid-19-Erkrankung einige Zeit schonen.
Darauf sollte man generell nach einer Erkrankung achten: Mit Fieber sollte man auf keinen Fall Sport treiben. Eine Faustregel sagt: Pro Tag Fieber über 38 Grad sollte man eine Woche lang keinen Sport treiben. Wenn man sich wieder gesund fühlt, sollte man das Training erst einmal langsam angehen. Und am besten lässt man vor Trainingsbeginn sein Herz und gegebenenfalls die Lunge beim Arzt checken. Unter anderem besteht sonst das Risiko, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken.
Sport-Kardiologen aus den USA haben beschrieben, wie man in Bezug auf Covid-19 und Herzprobleme am besten vorgeht - und das ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung:
- Asymptomatisch infizierte Menschen sollten zwei Wochen auf körperliche Belastung verzichten und langsam wieder einsteigen.
- Bei leichten bis mittelschweren Symptomen sollte man mindestens zwei Wochen nach Ende der Symptome auf Sport verzichten. Danach am besten das Herz beim Arzt checken lassen.
- Bei auffälligen Befunden am Herzen sollte man verschiedene Tests über drei bis sechs Monate beim Arzt machen. In dieser Zeit sollte man nur wenig belastend trainieren.
- Nach schwerem Verlauf mit Krankenhausaufenthalt sollten sich Sportler frühestens zwei Wochen nach Ende der Symptome ärztlich untersuchen lassen und den Ratschlägen des Arztes folgen.
Sportmediziner der Technischen Uni München empfehlen sogar bei symptomfreiem Verlauf eine Sporttauglichkeitsuntersuchung inklusive Ruhe-EKG.