Urban Art Wuppertal: Wenn Gebärdensprache zum Kunstwerk wird
Lokalzeit Bergisches Land. 10.10.2023. 03:00 Min.. Verfügbar bis 10.10.2025. WDR.
Streetart-Künstler verwandeln Wuppertal in Freilicht-Museum
Stand: 10.10.2023, 06:00 Uhr
Ganz Wuppertal wird zu einem großen Freilicht-Museum. Dafür gestalten international bekannte Streetart-Künstler riesige Hausfassaden in allen Stadtteilen entlang der Wupper. Die ersten acht der sogenannten Murals sind jetzt fertig.
Von Silvia Pauli
Valentina Manojlov vom Verein Urbaner Kunstraum hatte die Idee zu dem Kunst-Projekt, das noch bis 2025 läuft. Am Ende sollen 24 Wandbilder von Wuppertal-Oberbarmen bis Vohwinkel ein für alle zugängliches, kostenloses Streetart-Museum bilden. Finanziert wird das Ganze von Sponsoren aus der Stadt und mit Fördergeld vom Land Nordrhein-Westfalen.
Wuppertaler liefern Motivideen
Die Gebärde für Heimat von Case Maclaim an einer Fassade in der Schlieperstraße in Wuppertal
Die Fassaden stellen die Hausbesitzer zur Verfügung, Ideen für die Motive haben Wuppertaler aus den einzelnen Stadtquartieren beigesteuert. So sollen die Kunstwerke auch ein Stück Lebensgefühl der Menschen aus den jeweiligen Vierteln widerspiegeln.
Glasmurmeln füllen Fassade
So hat beispielsweise der Graffiti-Künstler Case Maclaim mit Händen die Gebärdensprache dargestellt. Pate für sein Wandbild ist der Wuppertaler Verein für Gehörlose.
Der Street Art-Künstler Leon Keer aus den Niederlanden arbeitet noch an den letzten Glasmurmeln
Der Niederländer Leon Keer arbeitet noch an seinem Werk mit der für ihn typischen 3D-Technik. In Wuppertal füllen jetzt Glasmurmeln eine ganze Fassade. Für den Streetart-Künstler ist das Motiv auch ein Stück Kindheitserinnerung.
Über dieses Thema berichten wir am 10.10.2023 auch im WDR-Fernsehen: Lokalzeit Bergisches Land, 19.30 Uhr.