Schlägereien befürchtet: Kuttenverbot für Rockergruppen auf Sterkrader Kirmes
Stand: 17.05.2024, 15:14 Uhr
Auf der diesjährigen Sterkrader Frohnleichnamkirmes will die Stadt Oberhausen ein Kuttenvebot für Rockergruppen durchsetzen. Dadurch sollen Außeinandersetzungen zwischen rivalisierenden Bandenmitgliedern vermieden werden.
Die Stadt Oberhausen befürchtet Schlägereien auf der Fronleichnamkirmes im Stadtteil Sterkrade zwischen Rockerbanden. Gerade zwischen den Motorrad-Clubs Hells Angels und den Bandidos könne es jederzeit zu schwersten Straftaten kommen, sagt die Stadt.
Die jahrelangen Erfahrungen der Ordnungskräfte mit den Rockergruppen haben gezeigt, dass Schlägereien, Messerattacken oder sogar Schießereien dann geschehen, wenn die Rocker ihre Symbole zur Schau gestellt haben.
Hohe Bußgelder bei Verstößen
Die Stadt Oberhausen betrachtet das Verbot der Rocker-Kutten als angemessen, um so die Sicherheit für alle Besucher der Kirmes deutlich zu erhöhen. Bei Verstößen ist ein Bußgeld von 500 Euro fällig und es droht ein vorzeitiges Ende des Kirmesbesuchs durch einen dann folgenden Platzverweis.
Nicht nur die Kutten sind verboten, sondern auch alle Bekleidungsstücke, Embleme, Schriftzüge und Kennzeichnungen von Motorradclubs oder rockerähnlichen Gruppierungen.
Darunter fallen auch die im Milieu genutzten Parolen "Respect Few, Fear None" ("Respektiere wenige, fürchte niemanden") und "Expect no mercy" ("Erwarte keine Gnade"). Auch die Bezeichnungen "Outlaw Motorcycle Club" ("Gesetzloser Motorrad Club") oder "1%" sind verboten.
Unsere Quellen:
- WDR Reporter
- Amtsblatt der Stadt Oberhausen