Mitglieder der Tuner und Poser-Szene filme einen PKW, der seine Reifen zum qualmen bringt

Hunderte Tuner und Poser reißen Menschen in Gevelsberg aus dem Schlaf

Stand: 27.08.2023, 14:25 Uhr

Rund 500 Mitglieder der Tuner- und Poserszene haben in der Nacht zu Sonntag in Hagen und Gevelsberg für Ärger und schließlich Polizeieinsätze gesorgt.

Von Lars Faulenbach

Die Tuner und Poser aus ganz NRW hatten sich über soziale Netzwerke verabredet und laut Polizei zunächst in Wuppertal getroffen. Von dort waren sie aber von der Polizei vertrieben worden und dann nach Hagen gefahren.

Tuner-Karawane zieht von Wuppertal nach Hagen

Dort versammelten sie sich ab 22:30 Uhr mit zahlreichen hoch motorisierten und aufgemotzen Pkw sowie auch auf Motorrädern auf einem Parkplatz eines Baumarktes im Ortsteil Vorhalle. Anwohner alarmierten die Polizei.

Weil sich schnell herausstellte, dass der Parkplatz zu klein für die Gruppe war, zogen sie schließlich wieder ab. Die Polizei beschrieb die Stimmung in Hagen als weitgehend friedlich und die Fahrer als kooperativ.

Laute Motoren und Musik wecken Anwohner

Für mehr Ärger sorgte die Gruppe dann auf einem Baumarktparkplatz in Gevelsberg. Dort waren es am Ende rund 250 Fahrzeuge. Mit lauter Musik, lautem Hupen und quietschenden Reifen rissen sie Anwohner aus dem Schlaf. Die alarmierten die Polizei und sprachen in einigen Notrufen auch von Silvesterböllern, die gezündet worden seien.

Mehere aufegmotze und hoch motorisierte Fahrzeuge auf einem Baumarktparkplatz in Gevelsberg

Mit rund 250 Fahrzeugen trafen sich Poser und Tuner

Polizei beendet Treffen

Die Polizei rückte schließlich mit 14 Streifenwagen an, um dem Treiben ein Ende zu bereiten und wurde dabei durch Beamte aus der Nachbarschaft unterstützt. Die Poser und Tuner hätten relativ schnell das Feld geräumt, sagte ein Polizeisprecher dem WDR, Platzverweise seien nicht nötig gewesen. Es seien auch keine Anzeigen erstattet worden.

Mitglieder der Poser- und Tunerszene sorgen immer wieder an verschiedenen Orten in NRW für Ärger. Ein beliebter Treffpuntk ist vor allem Dortmund. Dort versucht die Polizei seit einiger Zeit, die Szene mit einer Politik der Nadelstiche zu vertreiben.