Ein Vorfall mit ungewöhnlichen Folgen am frühen Morgen auf der Autobahn 1: Ein Tiertransporter musste im Westhofener Kreuz stark abbremsen. Ein Bulle fiel deshalb aus dem Transporter und rannte weg. An einem Pendlerparkplatz konnte er nach Stunden wieder eingefangen werden.
Tier war im Schwerter Stadtgebiet unterwegs
Für die Polizei war es ein komplizierter Vorfall. Kurz nachdem der Bulle vom Transporter fiel, lief das Tier einige Zeit über die Autobahn, berichtet Polizeisprecherin Vera Howanietz im WDR 2 Morgenmagazin: "Im Bereich Schwerte ist es dann aber in einen Wald gelaufen. Wir selber haben das Tier gar nicht mehr gesehen."
Deswegen informierte die Polizei Unna die zuständigen Jagdausübungsberechtigten vor Ort und trat mit dem Eigentümer des Bullen in Kontakt. Alle sollten die Augen aufhalten. Zeitgleich ging eine Warnung an Autofahrer und Anwohner raus, sich dem Tier nicht zu nähern. "So ein Tier ist unberechenbar", so Howanietz.
Tier ist wohlauf zurück im Stall
Nachdem der Bulle über mehrere Stunden nicht zu sehen war, tauchte er später im Bereich eines Pendlerparkplatzes am Westhofener Kreuz wieder auf. Zusammen konnten der Besitzer und der Jagdberechtigte des Waldes den Bullen wieder einfangen.
Das Tier wurde dann mit Seilen wieder in den Tiertransporter gebracht. Wieso der Bulle nur durch das Abbremsen entlaufen konnte, ist unklar geblieben. Weil es aber zu keinem Unfall gekommen ist, werde die Polizei hier nicht weiter ermitteln. Der Bulle blieb unverletzt.
Unsere Quellen:
- Autobahnpolizei Dortmund
- Polizei Unna
