Denn seit Jahren gelten die Oberhausener Lehrschwimmbäder als Umweltsünder – die alten Heizkessel verschleudern Energie, dazu kommen ungedämmte Dächer und Außenwände. Die sieben Lehrschwimmbäder zu betreiben, kostet die Stadt Oberhausen einiges an Energie. Vor der Sanierung war es fast ein Sechstel des gesamtstädtischen Energiebedarfs.
Wegen der aktuellen Energiekrise will die Stadt versuchen, Energie zu sparen und die Gebäude möglichst kostengünstig und nachhaltig zu dämmen. Dafür nutzt die Stadt Stroh - zusammengepresst in Holzrahmen. In fünf Oberhausener Schwimmbädern werden so Fassaden und Dächer gedämmt.
Stroh schützt vor Kälte und Hitze
Stroh gepresst in einem Holzrahmen als Dämmung
Gegenüber anderen Stoffen sei das Stroh nachhaltiger und die Herstellung schadstofffrei, ohne Einsatz von Chemikalien. Zusätzlich sollen auch Solaranlagen auf den Dächern der Schwimmbäder angebracht werden. Durch die komplette Sanierung will Oberhausen insgesamt acht Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Stadt einsparen.
Eine Firma aus Sachsen produziert die Stroh-Dämmung und sagt, dass das Stroh nicht nur im Winter vor Kälte schützt, sondern auch im Sommer vor Hitze. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert. Bei zwei Schwimmbädern wird das Stroh nicht als Dämmmaterial verwendet, weil die Fassaden erst vor wenigen Jahren ausreichend erneuert wurden.
Über dieses Thema berichten wir am 13. Februar 2023 um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Ruhr.