Herzlich Willkommen Schild

Willkommenskultur: Ruhrgebiet ist Spitze in Deutschland

Stand: 23.11.2022, 08:00 Uhr

Das Ruhrgebiet zeichnet sich durch eine besonders ausgeprägte Willkommenskultur aus - auch im Vergleich zu anderen deutschen Ballungsräumen. Die Umfrage hatte der Regionalverband Ruhr in Auftrag gegeben.

Kommen Menschen neu ins Ruhrgebiet, dann werden sie offenherzig empfangen und empfinden die "Ruhrgebietler" als besonders zugänglich. Das Ruhrgebiet wird dabei mit sechs anderen Balllungsgebieten in Deutschland verglichen: Hamburg, Berlin, Rheinland, Frankfurt am Main, Stuttgart und München. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat 2.800 Menschen befragt, die in den letzten zehn Jahren in eines dieser Gebiete gezogen sind.

Ruhrgebiet an der Spitze in Deutschland

Im Ruhrgebiet sagen 42 Prozent der Zugezogenen, dass die Menschen "viel mehr" oder "eher mehr" offenherzig und zugänglich sind, als die Menschen an ihrem letzten Wohnort.

Damit liegt das Ruhrgebiet an der Spitze aller befragten Regionen. Den letzten Platz belegt Stuttgart. Zu einer "Willkommenskultur" im Sinne der Umfrage zählen auch ein breites Freizeit-und Kulturangebot, viele verschiedene Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur.

YouGov hat auch danach gefragt, wie schnell die Zugezogenen sozialen Anschluss gefunden haben. 45 Prozent von ihnen geben an, dass das im Ruhrgebiet schnell gegangen sei. In diesem Punkt muss sich das Ruhrgebiet nur der Region Frankfurt geschlagen geben.

Wettbewerb um Fachkräfte

Hintergrund der Umfrage ist der Wettbewerb der Regionen um Fach- und Nachwuchskräfte. Soziale Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle. "Die Metropole Ruhr kann durch relativ niedrige Lebenshaltungskosten, eine vielseitige Bildungslandschaft, wirtschaftliches Potenzial und berufliche Perspektiven in zukunftsträchtigen Branchen punkten", sagte RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel. Die in der Umfrage bestätigte Offenherzigkeit der Menschen sei ein weiterer Grund, sich im Ruhrgebiet niederzulassen.

Über dieses Thema haben wir in der Lokalzeit auf WDR2 am 23.11.2022 um 6.30 Uhr berichtet.