Am Montagmorgen ist von dem großen Polizeiaufgebot auf dem Kennedyplatz in der Essener Innenstadt nichts mehr zu sehen. Am Wochenende wollten sich hier wohl mehrere hundert gewaltbereite Schläger treffen.
Laut einem Polizeisprecher habe es viele glaubhafte Hinweise für eine Auseinandersetzung zwischen syrischen und irakischen Gruppen gegeben. Die starke Polizeipräsenz habe den Konflikt wohl vorerst verhindert. Die Hintergründe der geplanten Massenschlägerei vom vergangenen Wochenende seien der Polizei noch unklar, so der Sprecher. Der Konflikt der beiden Gruppen sei Neuland für die Behörden.
Clan-Streit in Innenstadt bereits im Juni
Bereits Mitte Juni war die Essener Innenstadt Schauplatz von Massenschlägereien. Am Salzmarkt hatte es eine Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Großfamilien gegeben. Eine große Gruppe libanesischer Clan-Mitglieder hatte versucht, ein syrisches Lokal zu stürmen. Vorher wurde in sozialen Medien dazu aufgerufen. Die Polizei stellte zahlreiche Waffen sicher. Rund zehn Personen sind dabei verletzt worden.
Wohl kein Zusammenhang der Konflikte
Einen Zusammenhang zwischen den beiden Konflikten schließt die Polizei zur Zeit aus. Die weiteren Ermittlungen sollen mehr Licht ins Dunkle bringen. Die Polizei möchte weiterhin durch starke Präsenz Schlägereien verhindern.