Für viele Pendler, Einzelhändler und Anwohner ist das eine mittlere Katastrophe. Anderthalb Jahre werden sie aus Richtung Hattingen nicht mehr auf direktem Weg nach Witten-Herbede fahren können.
Marode Landstraße wird erneuert
Grund ist die Wittener Straße. Ihr Belag ist seit Jahren marode. Deswegen wird sie komplett erneuert und dafür in Richtung Herbede gesperrt. Die Umleitungsstrecke führt über Sprockhövel und Hasslinghausen, fast zwanzig Kilometer lang. Eine Alternative dazu gebe es nicht, sagt Andreas Berg vom verantwortlichen Landesbetrieb Straßen.NRW.
Mehr Verkehr in Anliegerstraßen?
Anwohner fürchten allerdings, dass Autofahrer und möglicherweise auch LKW-Fahrer sich eigene, kürzere Abkürzungen suchen und dadurch der Verkehr in der Umgebung von Herbede deutlich zunimmt. Auf den schmalen Anliegerstraßen sei kein Platz für LKW-Verkehr. Nach einigen Tagen Sperrung hat sich die Befürchtung für einige Anwohner bestätigt. Die Stadt Witten und die Polizei wollen sich die Situation in den Anliegerstraßen deshalb genauer angucken und gegebenenfalls Kontrollen durchführen.
Weniger Umsatz für Einzelhändler?
Auch den Herbeder Einzelhändlern machen die Straßensperrung und die Umleitung Sorgen. Sie rechnen in den kommenden anderthalb Jahren mit weniger Umsatz und befürchten, dass einige Kunden auf andere Orte ausweichen.
Rettungsdienst muss keinen Umweg fahren
Immerhin um die Versorgung durch den Rettungsdienst müssen sich die Bürger in Witten-Herbede keine Sorgen machen: Im Notfall dürfen Rettungsfahrzeuge die gesperrte Straße von Hattingen nach Herbede befahren. Eine Notampel an der Sraßenbaustelle würde ihnen freie Fahrt gewähren.