Hacker hatten Lösegeld gefordert
Man stehe seit dem Angriff in engem Austausch mit den zuständigen Sicherheits- und Ermittlungsbehörden. Es würden "alle notwendigen Schritte ergriffen, um Auswirkungen der veröffentlichten Daten so gering wie möglich zu halten".
Die Erpresser hatten schon nach dem Angriff Ende November damit gedroht, Daten zu veröffentlichen, sollte die Uni das geforderte Lösegeld nicht zahlen. Darauf hatte sich die Uni nicht eingelassen – auch weil unter anderem das Bundeskriminalamt von einer Lösegeld-Zahlung abgeraten hatte.
Bis zum Normalzustand dauert es noch Monate
Die Universität hatte nach eigenen Angaben unmittelbar nach Entdeckung des Angriffs die gesamte IT-Infrastruktur heruntergefahren und vom Netz getrennt. So sei nur ein kleiner Teil der Daten in die Hände der kriminellen Organisation gelangt.
Mit den Folgen des Hackerangriffs kämpft die Uni seit mehreren Wochen. Die IT-Experten können die digitale Infrastruktur nur nach und nach wieder aufbauen. Bis alle Bereiche wiederhergestellt sind, soll es noch Monate dauern. Die Uni hat Abgabetermine für Hausarbeiten und Rückgabefristen für Leihbücher deshalb verlängert.
Studierende fordern Freiversuche für Prüfungen
Auf Facebook veröffentlichte die Uni am Dienstagabend einen Post, aus dem hervorgeht, dass es offenbar Anfragen von Studierenden gab, Freiversuche für Prüfungen zu bekommen. Für eine Entscheidung darüber habe das Rektorat der Uni aber "keinerlei rechtliche Grundlage".