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Reporter Jörg Steinkamp berichtet zur Gefahrenlage in Bochumer Sparkasse

Lokalzeit Ruhr. 19.03.2024. 01:40 Min.. Verfügbar bis 19.03.2026. WDR.

Nach Bombendrohung in Bochum: Tatverdächtiger festgenommen

Stand: 20.03.2024, 13:52 Uhr

Bei der Bombendrohung in Bochum-Wattenscheid sind gestern zwei Polizisten leicht verletzt worden. Der Tatverdächtige habe sich bei der Festnahme gewehrt, heißt es von der Polizei.

Am Nachmittag hat es in Bochum-Wattenscheid an der Oststraße einen großen Polizeieinsatz gegeben. Ein 40-jähriger Mann mit einem Koffer und einer Tasche soll in die Bank gelaufen sein und mit der Zündung einer Bombe gedroht haben. Verletzt wurde dabei niemand.

Der Mann hatte dann die Filiale verlassen. Durch Zeugenhinweise konnten ihn zwei Polizisten festnehmen, die zufällig vor Ort waren. Der Tatverdächtige habe sich dagegen gewehrt, dabei seien die Beamten leicht verletzt worden. Das hat die Polizei am Mittwochmorgen mitgeteilt.

Mann war polizeibekannt - bisher kein Haftbefehl

Zunächst hatte es geheißen, der Mann habe "Hamas, Hamas" gerufen. Das bestätigte die Polizei jedoch nicht. Was er genau gesagt habe, wird noch ermittelt. Dazu werden noch Zeugen befragt. Es gibt Hinweise darauf, dass er psychisch krank ist. Der Mann war bei einem Arzt und habe sich dann freiwillig in eine psychiatrische Klinik begeben.

Ob damit eine eingeschränkte Schuldfähigkeit vorliegt, wird jetzt ermittelt. Ein Haftbefehl sei bisher nicht beantragt worden. Er sei polizeibekannt, allerdings nicht durch schwerwiegende Delikte aufgefallen.

Spezialisten untersuchten Gegenstände mit Roboter

Die Polizei war mit vielen Einsatzkräften vor Ort. Spezialisten des LKA untersuchten mit einem Roboter den Koffer und die Tasche. Die Fußgängerzone an der Bankfiliale war mehrere Stunden lang abgesperrt. Die Polizei bat darum, den Bereich großräumig zu meiden. Anwohner konnten lange nicht in ihre Wohnungen.

Mehrere Polizeiwagen stehen in der Fußgängerzone in Bochum-Wattenscheid.

Dienstagabend gaben die Spezialisten dann Entwarnung. Die Bank selbst bleibt aber noch abgesperrt. Die Bankmitarbeiter, die am Nachmittag fluchtartig die Filiale verlassen mussten, durften ihre persönlichen Gegenstände holen.

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