Feuerwehr warnt vor Teelichtöfen

Stand: 19.10.2022, 18:21 Uhr

Teelichtöfen liegen in Zeiten steigender Heizkosten voll im Trend. Wir haben getestet, ob sie eine sinnvolle Wärmequelle sind oder doch nur heiße Luft.

Im Baumarkt hat unsere Reporterin Nele van Lier die Einzelteile für einen Teelichtofen gekauft und ihn dann unter den skeptischen Blicken von Dortmunder Feuerwehrmännern zusammengebaut. Vier Teelichter brennen unter einem umgedrehten Tontopf. Die Heizleistung, sagt Feuerwehrmann Bernd Rogge, sei mehr als überschaubar. Damit seien gerade mal wenige Quadratmeter zu erwärmen.

Brandgefahr größer als Heizleistung

Rogge warnt vor allem vor der Brandgefahr, die von einem Teelichtofen ausgeht. "Gerade weil Teelichter keine große Heizleistung haben, ist die logische Konsequenz, die Zahl der Teelichter zu erhöhen", sagt der Brandexperte. Und das sei eine ganz große Gefahr. Denn der Wärmestau unter dem Tontopf könne zu einem Wachsbrand führen und der wiederum zu einer Verpuffung und einem Wohnungsbrand.

Feuer nicht mit Wasser löschen

Fatal wäre außerdem der Versuch, dieses Feuer dann mit Wasser zu löschen. Denn das führe zu einer richtig spektakulären Stichflamme. Fazit des Experten: Teelichtöfen seien im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich".

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