In Essen setzen Gastronomen und Stadt seit Anfang April Sicherheitspersonal gegen aggressive Bettler ein. Die Gastronomen in der Innenstadt hatten zuletzt über massive Probleme geklagt.
Die Wirte, die rund um den Kennedyplatz auch Außengastronomie haben, berichten von aufdringlichen und teilweise aggressiven Bettlern. Gäste und Kellner würden beschimpft, beleidigt und sogar bespuckt, wenn sie kein Geld geben wollten. Auch Handgreiflichkeiten habe es schon gegeben.
Gastro-Streife soll Gäste schützen
Damit das aufhört, haben sich die Café- und Restaurantbetreiber mit der Stadt zusammengetan. Gemeinsam zahlen sie jetzt einen privaten Sicherheitsdienst, der die Bettler von den Tischen fernhalten soll.
Die sogenannte Gastro-Streife in Essen wird jetzt drei Monate lang ausprobiert. Vorbild ist der Alte Markt in Dortmund. Dort wurde letztes Jahr ein Sicherheitsdienst gegen aggressive Bettler eingerichtet - mit Erfolg.
Gastronomen sehen Verbesserung
Und auch in Essen scheint die Gastro-Streife den gewünschten Effekt zu haben. Nach knapp zwei Wochen erzählen Mitarbeiter einer Burger-Kette am Kennedyplatz, der Geschäftsführer eines Cafés und der Chef eines italienischen Restaurants, dass deutlich weniger bei Gästen gebettelt würde.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporterin
- Essener Gastronomen