Schnellladesäule für Schwerlaster

Energiekonzern Eon eröffnet Testzentrum für E-Fahrzeuge

Stand: 11.01.2024, 18:13 Uhr

An 25 Teststationen kann der Energieversorger Eon Szenarien für Privathaushalte simulieren. Dadurch kann er mehr über das Laden von Elektromobilen erfahren und neue Ideen entwickeln.

Von Andrea Groß

Das Test- und Innovationszentrum des Energiekonzerns sieht aus wie eine riesige Werkstatt. Innen stehen auch überall Autos und Zugmaschinen für den Güterverkehr. Es riecht nach Kunststoff.

Lädt die Wallbox bei Kälte anders als bei Wärme?

25 Teststationen für Ladegeräte

25 Teststationen für Ladegeräte

Tatsächlich wirkt auch alles noch sehr neu. 25 Test- und Prüfstationen gibt es. An ihnen testet Eon beispielsweise, wie sich extreme Hitze oder Kälte auf das Ladeverhalten auswirkt. Lädt die Wallbox dann schneller oder langsamer?

Bisher können Ladesäulen Elektroautos aufladen. Das reicht den Testern von Eon aber nicht. Sie probieren zur Zeit auch aus, ob man den Akku eines E-Autos nicht auch als Speicher nutzen kann, um damit Elektrogeräte zuhause betreiben zu können.

Schnellladesäulen für Sattelschlepper gibt es kaum

Besonders wichtig ist dem Unternehmen aber das Testen von Schnellladegeräte für den Schwerlastverkehr. Zwei Stationen sind dafür vorgesehen. Eine besteht aus einem Gerüst, an der das armdicke Ladekabel von einem Flaschenzug herabhängt.

"Unser Testlabor ist europaweit die einzige Einrichtung, in der das schnelle Laden im Schwerlastverkehr mit bis zu drei Megawatt Leistung getestet werden kann." Patrick Lammers, Vorstand Eon

Solche Vorrichtungen gibt es bisher kaum, weil es auch nur wenige Sattelschlepper mit Elektroantrieb gibt.

Über diese Thema berichten wir heute auch in der Lokalzeit auf WDR2 und in der Lokalzeit Ruhr im WDR Fernsehen.

Weitere Themen