Schon seit längerer Zeit läuft die Erneuerung des Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzuges in Duisburg-Ruhrort. Seit dem späten Sonntagabend findet die große Sperrung statt.
In den nächsten Monaten muss sich jeder rund um Kaßlerfeld und Ruhrort auf Staus auf den Straßen und Verspätungen im ÖPNV einstellen. Dabei trifft es die Fahrradfahrer und Fußgänger laut aktueller Planungen der Stadt besonders hart.
Fahrradfahrer und Fußgänger müssen starke Nerven haben
Pkw, Fußgänger, Radfahrer und Straßenbahnen kommen jetzt nicht mehr durch. Umleitungen werden ausgeschildert, die DVG hat einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Durch die Bauarbeiten müssen gerade Radfahrer einen langen Umweg in Kauf nehmen.
Über drei Monate lang werden Fahrradfahrer einen Umweg von etwa zwölf Kilometern nehmen müssen, um von Ruhrort in die Innenstadt zu kommen oder andersherum oder in den Duisburger Norden. "Die umfangreichen Umbaumaßnahmen an der Karl-Lehr-Brücke machen diese Umleitungen nötig", so die Stadt auf ihrer Homepage.
Für Autofahrer und den ÖPNV-Ersatzverkehr gibt es in beide Richtungen eine kürze Umleitung durch den Hafen.
"Da die Umleitungsstrecken durch den Hafen größtenteils nicht über Rad- und Gehwege verfügen, würden Fußgänger erheblich gefährdet. Fußgänger sollten daher die für sie ausgeschilderten Umleitungen nutzen."
Lokalzeit aus Duisburg | 06.09.2023
Lokalzeit aus Duisburg. 06.09.2023. 29:18 Min.. Verfügbar bis 06.09.2025. WDR.
Alte Brücke wird abgerissen und ersetzt
Die Vollsperrung ist nötig, weil die Wirtschaftsbetriebe Duisburg seit Montag die neuen Brücken über den Hafenkanal und die Ruhr an das Straßennetz anschließen. Dafür müssen unter anderem die Schienen der Straßenbahnlinie 901 verlegt werden.
Zudem wird das alte Brückenbauwerk, das über den bereits vor Jahren verfüllten Kaiserhafen führt, abgebrochen und ein Erdwall aufgeschüttet.
Ab November Teil-Öffung der Brücke
Die Duisburger werden starke Nerven haben müssen. Fahrradfahrer genauso wie Autofahrer. Die Vollsperrung des Karl-Lehr-Brückenzuges dauert voraussichtlich bis zum 5. November. Dann soll die Brücke für Rettungsdienste, Polizei und den öffentlichen Personennahverkehr wieder freigegeben werden.
Erst ab Ende Dezember 2023 soll die Brücke dann für alle wieder geöffnet werden.
