Die Beine einer Gans wurden von unbekannten am Dortmunder-Phoenixsee zusammengebunden

Unbekannte quälen Nilgans am Dortmunder Phoenixsee

Stand: 22.09.2022, 14:27 Uhr

Mit Garn haben Unbekannte am Phoenixsees in Dortmund die Beine einer jungen Nilgans zusammengebunden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz und sucht Zeugen.

Von Falk Mrazek

Eine Dortmunderin entdeckte die hilflos auf einem Stein liegende Nilgans am Mittwochnachmittag (21.9.) in der Näher einer Laterne. Die Beine des Vogels waren zusammengebunden. Das Garn schnitt in die Beine des Tiers und hinterließ deutliche Spuren.

Gänsefamilie beschützte Jungvogel

Als sich Hunde dem Jungvogel näherten, schlug die Mutter Alarm und die gesamte Gänsefamilie bildete immer wieder einen schützenden Kreis um das Tier. Die 47-Jährige bat weitere Passantinnen um Hilfe. Insgesamt fünf Frauen kümmerten sich schließlich auf einer Wiese am Ufer des Phoenixsees um die Nilgans.

Sie besorgten eine Decke, um die Gans nicht mit bloßen Händen anfassen zu müssen und Geruchsspuren am Federkleid zu hinterlassen. Mit einer Nagelschere konnten sie schließlich den Knoten zwischen den Beinen trennen und das Garn abwickeln.

Frauen befreiten Gans

Der befreite junge Vogel konnte dank der behutsamen Hilfe der fünf Frauen schließlich aufstehen, wieder laufen und mit der Familie davonschwimmen. Weitere aktuelle Fälle, bei dem Wasservögel am Phoenixsee gequält worden sind, sind der Polizei nicht bekannt.

Zeugen für die Tierquälerei können sich bei der Dortmunder Polizei melden unter 0231-132-7441.

Weitere Themen