Katzenbaby trunkt aus Flasche

Leere Kassen: Bochumer Tierschutzverein kämpft um Existenz

Stand: 26.08.2022, 15:25 Uhr

Beim Tierschutzverein "Tiere in Not e.V." fehlt das Geld unter anderem für Medikamente.

Es ist ein Hilferuf aus Bochum: Dem Tierschutzverein "Tiere in Not e.V." geht das Geld aus. Den Verein gibt es seit 20 Jahren, seit Beginn der Corona-Pandemie bleiben aber immer mehr Spenden aus. Aktuell kann der Verein deswegen seine Tiere nicht mehr vernünftig versorgen.

"Wir haben kein Geld mehr, um unsere Tiere medizinisch zu versorgen - unsere Spenden sind um 70 Prozent zurückgegangen." Sigrid Kipper, Tierschutzverein "Tiere in Not e.V."

Verein kümmert sich um mehr als 100 Katzen

Die Tierschützer des Vereins haben sich vor allem auf Katzen spezialisiert: 51 freilebende Katzen werden in vier Katzenkolonien versorgt. Stationär kümmern sich Sigrid und Gerhard Kipper aktuell unter anderem um rund 40 Katzenbabys, die mit der Flasche aufgezogen werden.

Landesregierung NRW unterstützte Tierschützer wegen Corona

Die NRW-Landesregierung hat vor zwei Jahren zu Beginn der Pandemie ein Hilfspaket für Tierheime und Tierschützer geschnürt: Bis zu 2.000 Euro konnten pro Einrichtung beantragt werden - so sollte zumindest sichergestellt werden, dass die Tiere Nahrung und Wasser bekommen können.

Deutscher Tierschutzbund warnt vor Spendenentwicklung

Der Deutsche Tierschutzbund warnt im Moment vor der Entwicklung bei Spenden für Tierschutzorganisationen. Er sieht sogar die Zukunft des karitativen Tierschutzes insgesamt in Gefahr.

Über dieses Thema berichten wir am 26. August 2022 im WDR-Fernsehen um 19.30 Uhr in der Lokalzeit Ruhr.

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