Nein zu Gewalt – Bilderbuch klärt Dortmunder Kita-Kinder auf
Lokalzeit aus Dortmund. 13.05.2024. 15:41 Min.. Verfügbar bis 13.05.2026. WDR. Von Kristin Trüb.
Nein zu Gewalt – Bilderbuch klärt Dortmunder Kita-Kinder auf
Stand: 13.05.2024, 05:59 Uhr
Kindern fällt es oft schwer "Nein!" zu sagen, wenn sie in unangenehmen Situationen sind. Die Stadt Dortmund möchte sie mit einem Bilderbuch für körperliche Selbstbestimmung und Kinderrechte sensibilisieren.
Von Kristin Trüb
Im Buch werden Alltagsmomente beschrieben. Momente, die die Kinder vielleicht schon mal erlebt haben und sich deswegen in die Gefühlswelt der Figuren gut hineinversetzen können. Die Kinder der FABIDO Kindertagesstätte in der Dortmunder Nordstadt hören gespannt zu, während ihnen das neue Buch vorgelesen wird.
Es geht zum Beispiel darum, wie es ist, wenn die Klavierlehrerin einen abknutscht. "Wenn man etwas nicht möchte, ist es ganz wichtig 'Stopp!' zu sagen und eine Grenze zu setzen", erklärt Erzieherin Petra Arslan. Laut "Nein" zu sagen, üben sie hier auch immer wieder mit den Kindern.
Schutz vor jeglicher Form von Gewalt
Jedes Vorschulkind bekommt ein Buch geschenkt. 20.000 Stück hat die Stadt Dortmund für sie gedruckt. Denn jedes Kind soll für seine Rechte sensibilisiert werden. Sabrina Beckmann vom Gleichstellungsbüro der Stadt war am Entwicklungsprozess beteiligt.
Das neue Bilderbuch zum Thema körperliche Selbstbestimmung.
Sie hofft, dass die Präventionsbotschaften ankommen: "Wir wollen den Kindern vermitteln, dass sie einen Anspruch auf ihre Rechte haben, dass sie einen Anspruch vor Schutz vor jeglicher Form von Gewalt haben. Sei es körperliche Gewalt, aber auch emotionale, psychische oder sexualisierte Gewalt."
Buch wird an alle Vorschulkinder verteilt
Entwickelt wurde das Buch vom Gleichstellungsbüro und dem Jugendamt der Stadt Dortmund. Das Manuskript und die Illustrationen kommen von zwei Dortmundern. Das Präventionsbuch wird ab sofort an alle Vorschulkinder verteilt.
Unsere Quellen:
- Petra Aslan, Erzieherin in der Kita FABIDO
- Sabrina Beckmann, Gleichstellungsbüro Stadt Dortmund