Zuerst sieht es aus wie zwei große Hunde, die da die Straße hochkommen, erinnert sich Anwohnerin Ursula Kopperschläger. Doch beim näheren Hinsehen wird ihr schnell klar: da kommen Wildschweine gelaufen - und zwar nicht nur zwei. Eine ganze Gruppe irrt minutenlang durch die Gärten des Wohngebietes im Stadtteil Langerfeld, bevor sie wieder weiterzieht.
Experte rät: Ruhe bewahren
Jagdpächter Manfred Hücker
Ursula Kopperschläger hält den Moment mit ihrem Handy fest und bleibt ansonsten ruhig. Das ist auch genau das Richtige, was der Mensch in so einem Fall tun sollte, rät Jagdpächter Manfred Hücker. "Einfach die Tiere in Ruhe lassen - die ziehen auch wieder zurück in den Wald", sagt er.
Wildschwein mitten in der Innenstadt
Der Keiler hinterlässt Spuren am Wupperufer
Auch Anwalt Elmar Weber traut seinen Augen kaum, als er am Montagmorgen ein Wildschwein am Wupperufer in Elberfeld beobachtet, mitten in der Wuppertaler Innenstadt. Durch die hohen Ufer-Mauern kommt das Tier allerdings nicht weiter ins städtische Gebiet voran. Und so läuft der Keiler einfach immer weiter am Ufer entlang, bis sich seine Spur verliert.
Durch freilaufenden Hund aufgescheucht?
Dass die wilden Tiere in die Wohngebiete kommen, ist ein Trend, den Experten schon seit einiger Zeit beobachten. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Möglich, dass die Wildschweine eine Futterspur verfolgen. Nicht selten werden die Tiere aber auch im Wald aufgeschreckt, etwa durch freilaufende Hunde und rennen dann panisch herum, erzählt der Jagdpächter.
Reh bleibt in Garten-Geländer stecken
Das Reh steckt fest. Hier kann nur noch die Feuerwehr helfen.
Genau so ist es in einem Fall in Hückeswagen passiert. Ein Hund hat dort am Wochenende ein Reh durch ein Wohngebiet gejagd. Auf seiner Flucht blieb das Reh in einem Treppengeländer stecken. Die Feuerwehr befreite das leicht verletzte Tier und setzte es im Wald wieder aus.