Lange Stahlrohre liegen gestapelt rechts und links auf dem Boden.

Zukunftsangst bei Vallourec: Mitarbeiter fahren zu Konzernzentrale nach Paris

Stand: 16.05.2022, 11:17 Uhr

1000 Vallourec-Beschäftigte aus Düsseldorf und Mülheim sind zur Zentrale nach Paris gefahren, um am Montag Antworten zur Zukunft des Röhrenwerks einzufordern.

Seit Monaten schon bangen die rund 2300 Beschäftigten der Vallourec-Röhrenwerke in Düsseldorf und Mülheim um ihre Arbeitsplätze. In der Nacht von Sonntag auf Montag sind etwa 1000 Mitarbeiter mit Bussen nach Paris zur Konzernzentrale aufgebrochen, um Antworten einzufordern.

Treffen mit der Unternehmensleitung

Gemeinsam wollen sie zeigen, dass es um Existenzen von Menschen und Familien geht, die Antworten benötigen für mehr Sicherheit in der Zukunft. Am Montagvormittag sollen sie auf die Unternehmensleitung treffen.

Der französische Rohrkonzern hatte 2021 in Düsseldorf mitgeteilt, seine zwei Werke in der Landeshauptstadt und Mülheim wegen anhaltender Verluste zu verkaufen. Gründe dafür seien hart umkämpfte Märkte, die Coronakrise und gestiegene Rohstoff- und Energiepreise.

Entscheidung am Mittwoch erwartet

Laut IG Metall will Vallourec am Mittwoch neben den üblichen Quartalszahlen eine Entscheidung über die Zukunft der Werke verkünden. Das Unternehmen zählt mit seinen Werken in Düsseldorf und Mülheim als zweitgrößter Industriestandort in NRW und blickt auf 120 Jahre Industriegeschichte zurück.

Über dieses Thema berichtete der WDR am 16.05.2022 im Hörfunk auf WDR2.