Vier Tote nach Unfall auf A3 - Ursache weiter unklar

Stand: 27.03.2023, 17:49 Uhr

Am Tag nach dem Unfall mit vier Toten auf der A3 bei Emmerich bleibt die Ursache unklar. Ein illegales Autorennen schließen die Ermittler derzeit aus.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlor am Sonntag zunächst ein 42-jähriger Porschefahrer die Kontrolle über sein Auto und fuhr in einen Graben. Er und seine Beifahrerin konnten sich aus dem Auto befreien.

Der Fahrer eines folgenden Autos habe angehalten, um zu helfen, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Düsseldorf. Die drei standen zusammen auf dem Seitenstreifen und wurden kurz danach von einem dritten Auto tödlich erfasst. Auch der 56-jährige Fahrer des dritten Wagens erlag seinen Verletzungen.

Ein schwer beschädigter Porsche auf der Autobahn.

Überall auf der Autobahn lagen Trümmerteile der verunglückten Autos. Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr zwischen dem Grenzübergang Elten und Emmerich in Fahrtrichtung Oberhausen. Wegen der schwierigen Bergungsarbeiten blieb der Streckenabschnitt bis zum Abend gesperrt.

Unfallursache unklar

Wie es zu dem Unfall kam, war auch am Montagnachmittag noch unklar. "Warum genau die Fahrer an dieser Stelle die Kontrolle verloren, wissen wir noch nicht", sagte eine Sprecherin der Polizei. Nach ersten Ermittlungen vermutet die Polizei vorerst, dass eine dem regnerischen Wetter nicht angepasste Geschwindigkeit und Aquaplaning eine Rolle gespielt haben könnten.

Ein illegales Autorennen schloss die Polizei am Montagnachmittag aus. Die Fahrzeuge seien zwar an gleicher Stelle verunglückt, für ein Rennen sei der zeitliche Abstand aber zu groß gewesen.

Autos mit niederländischen Kennzeichen

Alle drei Autos hatten niederländische Kennzeichen - ob die Unfallbeteiligten sich kannten und als Gruppe unterwegs waren, sei "noch nicht eindeutig geklärt", so die Polizeisprecherin weiter. Möglicherweise seien sie zu einem Fantreffen eines Sportwagen-Herstellers unterwegs gewesen, vermuten die Ermittler.

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