Schüsse in Ehrenfeld: Hells Angels-Rocker beteiligt
Lokalzeit aus Köln. 03.11.2023. Verfügbar bis 03.11.2025. WDR. Von Oliver Köhler.
Rockermilieu: Zwei Verletzte nach Schüssen in Köln-Ehrenfeld
Stand: 03.11.2023, 13:53 Uhr
Hintergrund der Schüsse ist offenbar ein Streit im Rockermilieu. Am Donnerstagabend wurden zwei Männer in Köln-Ehrenfeld schwer verletzt.
An der gewaltsamen Auseinandersetzung war ein 39-jähriger Mann beteiligt, der nach Angaben der Polizei Mitglied der Ehrenfelder Hells Angels ist. Er soll mit einem 27-Jährigen in Streit geraten sein. Dabei fielen Schüsse unmittelbar an der Venloer Straße, in Sichtweite des Bezirksrathauses. Das Mitglied der Hells Angels steht im Verdacht, auf den 27-Jährigen geschossen zu haben.
Beim Wegstecken der Waffe hatte sich ein weiterer Schuss gelöst und der 39-Jährige verletzte sich offenbar selbst. Die genauen Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Beide Männer werden aktuell in einem Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt.
Das Kommissariat für organisierte Kriminalität hat die Ermittlungen übernommen
Nach Schüssen in Köln: Polizei- und Feuerwehreinsatz
Die Polizei war am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr zu einer Massenschlägerei mit mehreren Personen gerufen worden und hatte die beiden Schwerverletzten auf der Fahrbahn gefunden. Nach Angaben von Zeugen soll eine größere Gruppe vom Tatort geflüchtet sein, sagte Polizeisprecher Carsten Rust.
Die Beamten hatten das betroffene Gebiet am Abend rund um das Bezirksrathaus an der Venloer Straße abgesperrt. Der Bereich sollte großräumig gemieden werden. Das hat die Polizei am Freitagmorgen aber wieder aufgehoben: Es gebe keine aktuelle Gefahrenlage, heißt es.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 03.11.2023 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Köln und im Radio auf WDR 2.
