Seit vier Jahren arbeiten Jacob Diercks und sein Team aus 30 Studierenden der RWTH und der FH Aachen an diesem Science Fiction Projekt: Einen so genannten Hyperloop zu entwickeln. Das ist ein Zug, der sich durch einen fast luftleeren Tunnel bewegt und dabei durch Magnetschwebetechnik nicht in Kontakt mit den Schienen kommt.
Von der Hülle bis zur Software
Gebaut hat das Studierenden-Team die Kabine des Hyperloops, den so genannten Pod, in einer Werkstadt für Startups in Aachen. Hier haben sie von der Softwareentwicklung bis hin zum Einsetzen des Motors und dem Zuschneiden der Carbon-Hülle alles selber gemacht.
Und das alles zusätzlich zu einem intensiven Hauptstudium: Die meisten Mitglieder des Teams absolvieren gerade ihren Bachelor in unterschiedlichen Disziplinen.
Bis zu 80 Stunden die Woche
Der Pod steht auf einem kurzen Stück Schiene mitten in der Werkstatt – umgeben von Werkzeug und Computern. Die letzten Wochen waren besonders intensiv für die Truppe. "Wir waren alle bis zu achtzig Stunden in der Woche in der Werkstatt, damit alles noch pünktlich fertig wird", erzählt Jacob Diercks. "Aber jetzt sind wir stolz und erleichtert, dass alles klappt."
Das komplette Team ist stolz auf sein Werk
In einer Woche geht es für das Team in die Schweiz auf die "European Hyperloop Week", wo sie gegen 28 internationale Teams mit ihrem selbst entwickelten Hyperloop-Konzept antreten werden. Aktuell ist diese neue Technologie weltweit noch in der Prüfphase – wann wirklich Passagiere mit dem Hyperloop reisen könnten, ist noch nicht abzusehen.
Es rollt!
Deswegen heißt es jetzt nochmal: Handanlegen. Jacob und seine Kollegen verbessern letzte Probleme an den Bremsen und an der Steuerung des Pods.
Und dann kommt der große Moment: Zum ersten Mal rollt das Gefährt langsam über die Schienen – ein riesiger Meilenstein für das Team. Aber damit ist das Projekt noch lange nicht beendet: Im nächsten Jahr möchten sie ihr Gefährt endlich auch zum Schweben bringen.
Unsere Quellen:
- RWTH Aachen
- FH Aachen