Palästina-Solidaritätsvereine aus ganz Nordrhein-Westfalen haben zu dieser landesweiten Kundgebung in Köln aufgerufen. Anlass für die Kundgebung sind nach Angaben der Veranstalter die Angriffe Israels auf den Gazastreifen und den Libanon. In dem Aufruf der Demonstration beziehen sich die Organisatoren auf den 7. Oktober 2023.
Hamas-Überfall nicht erwähnt
Allerdings werden in dem Aufruf mit keinem Wort die Terrorangriffe der Hamas auf israelische Dörfer und auf ein Musik-Festival erwähnt. Bei diesen Angriffen waren vor einem Jahr etwa 1.200 Menschen in Israel getötet und 250 Geiseln verschleppt worden.
Die Demonstranten fordern ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen und der Angriffe auf den Libanon. Außerdem kritisieren sie die Israel-Politik der Bundesregierung. Deutschland dürfe die israelischen Angriffe nicht weiter unterstützen.
Gegendemo auf dem Neumarkt
Pro-Israelische Gegendemo am Neumarkt
Bereits im Vorfeld hatte es Kritik an der pro-palästinensichen Demo gegeben. Denn sie findet ausgerechnet an Jom Kippur statt, dem höchsten jüdischen Feiertag. Am Samstagnachmittag versammelten sich etwa 40 Menschen zu einer Gegendemo auf dem Neumarkt.
Demozug durch die Innenstadt
Nach der Auftakt-Kundgebung auf dem Kölner Neumarkt wollen die pro-palästinenschen Demonstranten in einem Marsch durch die Kölner Innenstadt ziehen. Deshalb könnte es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 12.10.2024 auch im WDR-Fernsehen.