Gelbe Farbe zieht sich quer über die Fensterfläche. Auf der Eingangstüre ist in blauem Schrift geschrieben: "Lützi lebt" . Das alles ein Jahr nach der Räumung des Ortes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Aktivisten hatten dort in Baumhäusern und Gebäuden vorübergehend gewohnt, um zu verhindern, dass der Ort wegen der Braunkohle geräumt wird.
Ermittlungen laufen
Die genauen Hintergründe müssen jetzt ermittelt werden. Verdächtige gibt es noch nicht. Auch die Aachener Polizei sieht einen Zusammenhang zwischen dem Jahrestag und dem Vorfall.
Schon vor einem Jahr hatten Unbekannte die Grünen-Geschäftsstelle in Aachen attackiert. Damals war auch die Fensterfront des Parteibüros zerschlagen worden. Die wurde erst vor wenigen Monaten erneuert, heißt es von den Grünen.
Diskurs auf Augenhöhe erwünscht
Als Partei ständen sie für den offenen Diskurs auf Augenhöhe, die Tür stehe seit Jahren offen für den demokratischen Meinungsaustausch. In einer Stellungnahme heißt es von den Grünen: "Das Beschmieren von Scheiben hingegen sehen wir nicht als Ausdruck eines solchen Austausches."
Die Partei würde die großflächigen Farbschmierereien an Fenstern und Fassade gerne so schnell wie möglich entfernen lassen, doch die kalten Temperaturen machen ihr einen Strich durch die Rechnung: Erst wenn die Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt klettern, können die Handwerker mit speziellen Materialien daran arbeiten.
Unsere Quellen:
- Grüne Aachen
- Polizei Aachen