Der 53 Jahre alte Hauptangeklagte soll spätestens ab dem Jahr 2012 Oldtimer-Rennwagen, vor allem der Marke Porsche, nachgebaut haben. Diese Fahrzeuge habe er dann für viel Geld als Originale an Oldtimer-Sammler verkauft.
Unter den nachgebauten Sportwagen befanden sich berühmte Modelle wie zum Beispiel der Porsche 911. Damit ließen sich Millionen einnehmen, in einem Fall wurde ein Wagen sogar für vier Millionen Euro verkauft. Insgesamt geht es vor dem Landgericht Aachen um 22 Fälle. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Betrug vor.
Inhaber einer Firma für Oldtimer
Die Angeklagten vor Gericht
Der Hauptangeklagte betrieb in Aachen ein auf die Instandhaltung und Restaurierung historischer Rennsportwagen spezialisiertes Unternehmen. Laut Anklage hatte er Zugriff auf ein Archiv der Firma Porsche und wusste daher, welche Fahrzeuge nicht mehr in Betrieb waren. Diese Daten soll er dann als Legende für die von ihm hergestellten Fahrzeuge genutzt haben. Die Echtheit der Oldtimer soll den Kunden regelmäßig mit gefälschten Fahrzeugpapieren nachgewiesen worden sein.
Zwei weitere Angeklagte
Neben dem 53-Jährigen stehen noch zwei weitere Männer vor Gericht. Bei einem von ihnen handelt es sich um einen 76-Jährigen, der als Fachmann für Porsche-Fahrzeuge gilt. Der dritte Angeklagte ist ein 52 Jahre alter Chirurg aus Düsseldorf. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft vor, dem Hauptangeklagten beim Fälschen von Urkunden und Fahrzeugidentifikationsnummern geholfen zu haben.
Zweiter Anlauf in diesem Prozess
Ein erster Prozess begann schon Ende 2021. Er musste jedoch wegen einer Erkrankung des Hauptangeklagten abgebrochen werden. Für das jetzt beginnende Verfahren sind insgesamt acht Verhandlungstage vorgesehen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter