Neues Nashorn "Malte" im Kölner Zoo
Lokalzeit aus Bonn. 05.09.2024. 03:39 Min.. Verfügbar bis 31.01.2025. WDR. Von Stefan Gerich.
Neues Nashorn "Malte" im Kölner Zoo
Stand: 05.09.2024, 15:12 Uhr
Spitzmaulnashorn-Paar soll für Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Tiere sorgen. Partnerin soll bald aus Frankreich kommen.
Von Stefan Gerich
Spitzmaulnashorn Malte ist der neue Hingucker im Kölner Zoo. Vergangene Woche ist er aus Rotterdam gekommen. Der 5-jährige Bulle wiegt etwa 1.000 Kilogramm und ist ein gutmütiges Tier, sagt Kuratorin Johanna Rode-White: "Durch das Gitter lässt er sich von den Pflegern anfassen und mag es, an der Lippe gestreichelt zu werden."
Bald schon soll er Gesellschaft kriegen. Wann genau seine Partnerin aus dem Zoo in Doué-la-Fontaine in Frankreich in Köln ankommt, ist aber noch nicht bekannt.
Junges Paar soll für Nachwuchs sorgen
Im Rahmen des europäischen Zuchtprogramms sind die beiden Nashörner dem Kölner Zoo zugewiesen worden und sollen für Nachwuchs sorgen. Beide sind noch nie Eltern geworden. Im Kölner Zoo drücken alle die Daumen, dass es möglichst bald klappt.
Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Zoos wollen helfen, die Population in freier Wildbahn durch Auswilderungen zu stärken. Der Kölner Zoo hat seine Nashornanlage vor etwa einem Jahr extra neu gestaltet. Nashörner sind in der Dämmerung und nachts aktiv. Im Zoo sieht man sie entsprechend am besten ganz früh, oder am Abend.
Alter Publikumsliebling Taco musste gehen
Um für die beiden neuen Nashörner und möglichen Nachwuchs Platz zu schaffen, ist das zuletzt einzige Kölner Nashorn, Taco, Ende Juli in den Frankfurter Zoo umgezogen. Taco hatte 27 Jahre im Kölner Zoo gelebt und war ein Publikumsliebling. "Wenn man jede Woche kommt, sucht man ihn", sagt Gerd Bodden, der sehr oft in den Kölner Zoo kommt.
Nashorn Taco sei unverhofft umgezogen. Er hatte nie für Nachwuchs gesorgt. 2008 hatte seine letzte Partnerin den Kölner Zoo verlassen. Danach war Taco viel friedlicher geworden. Das Weibchen in seiner Nähe hatte ihn offenbar gestresst. Jetzt hoffen alle, dass das bei Malte anders laufen wird.
Unsere Quellen:
- Kölner Zoo