Die Kinder haben sich vermutlich bei einer privaten Ferienfreizeit angesteckt. Dort waren noch weitere Kinder und junge Erwachsene. Das Kreisgesundheitsamt rechnet deshalb in den kommenden Tagen mit weiteren Fällen.
Kinder waren nicht geimpft
Die Kinder, bei denen Masern nachgewiesen wurden, sind nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes nicht gegen Masern geimpft. Sie sind noch klein und besuchen weder Kita, noch Schule. Besondere Vorkehrungen in Kitas und Schulen waren deshalb nicht nötig. Arztpraxen und Krankenhäuser wurden aber informiert. Außerdem ermitteln die Behörden Kontaktpersonen.
Impfpflicht für Kita- und Schulkinder
Für Kinder, die eine Kita oder Grundschule besuchen, besteht in Deutschland eine Impfpflicht gegen Masern. Das gilt auch zum Beispiel für Erzieherinnen und Lehrer. Der Impfschutz wird von den Kitas und Schulen kontrolliert. Nach Angaben des Kreises Euskirchen gab es in den vergangenen Jahren nur vereinzelt Fälle, in denen sich Menschen nicht gegen Masern impfen lassen wollten.
Masern sind hochansteckend
Masern sind hochansteckend. Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, etwa beim Sprechen oder Husten. Fast jeder ungeimpfte Mensch, der mit dem Virus in Kontakt kommt, erkrankt.
Das kann schwere Folgen haben, zum Beispiel eine Hirnhautentzündung. Im Kreis Euskirchen gab es zuletzt 2020 und in den beiden Jahren davor jeweils einen Masernfall. Das Kreisgesundheitsamt Euskirchen sagt: "Wer geimpft ist, muss sich keine Sorgen um eine Ansteckung machen."
Unsere Quellen:
- Kreisgesundheitsamt Euskirchen
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